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Fressfeinde fördern

Hilfe gegen Nacktschnecken

Befall mit Nacktschnecken kann man nicht nur bekämpfen. Besser ist es, ihm vorzubeugen. Aber wie geht das?
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Mit Nematoden infizierte Ackerschnecke
Mit Nematoden infizierte AckerschneckeArchiv /LTZ
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Vorbeugend gegen einen Schneckenbefall sollten Fressfeinde wie Erdkröten, Zauneidechsen, Igel, Laufkäfer und vor allem Vögel im Garten angesiedelt werden, indem man Rückzugsorte für sie schafft – z.B. artenreiche Hecken, Obstbäume, Reisig- und Steinhaufen. Diese Nützlinge zu schonen und zu fördern, ist eine langfristige Möglichkeit, Schnecken ohne Schneckenkorn abzuwehren.

Zur Schneckenvorbeugung ist es empfehlenswert, mehrere Maßnahmen zu kombinieren: Schutzstreifen mit schneckenabweisenden Pflanzen (Geruch, Bitterstoffe), Hindernisse und Barrieren wie Beetumrandungen mit Schneckenzäunen, Absammeln, sowie das Aufstellen von Bierfallen mit Regenschutzkappe entfernt von Nutzpflanzen platziert oder innerhalb schneckensicher eingezäunter Beete, um Nacktschnecken anzulocken.

Beim Tigerschnegel (Limax maximus) handelt es sich um nützliche Nacktschnecken, welche pflanzenschädigende Nacktschnecken angreifen und deren Eigelege fressen. Mehr dazu HIER. Schnegel sind überwiegend Pilz-, Flechten-, Algen- und Aasfresser, oder sie fressen totes Pflanzenmaterial, seltener frisches Pflanzenmaterial. Unter den Schnegeln ist derzeit kaum eine Art bekannt, die so große Populationen aufbaut, dass Nutzpflanzen spürbar geschädigt werden. Über den Tigerschnegel (Limax maximus) ist sogar bekannt, dass dieser andere Nacktschneckenarten vertilgen kann. Weil Schnegel, unabhängig von ihrer Größe die Eier anderer Schnecken und deren Nachkommen fressen, sind sie vor allem in Gemüsegärten als Nützlinge und nicht als Schädlinge anzusehen.

Mehr Infos zu Schnecken finden Sie auf der Seite des LTZ.

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