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Gartenpraxis-Profitipp

Blühende Sommerstauden pflanzen

Im Juli und August stolpert man im Gartencenter förmlich über üppig blühende Stauden oder Knollenpflanzen, die schnell den Weg in den Einkaufswagen finden. Als kurzlebiger Blütenschmuck sind die Pflanzen gedacht und schnell dahin, spätestens im Winter. Man kann sie allerdings abhärten und länger Freude an ihnen haben.

Veröffentlicht am
Blühende Montbretie im Topf
Blühende Montbretie im Topfgartenfoto.eu / Martin Staffler
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Sonnenhut (Rudbeckia fulgida), Prachtkerze (Oenothera lindheimeri, Syn. Gaura) oder Montbretie (Crocosmia) sind typische Kandidaten für diese Art Spontankauf. Ein Hauptproblem liegt im Substrat der Töpfe, das besonders humos ist, um die Pflanzen im Sommer mit Nährstoffen und Feuchtigkeit zur Hochform zu bringen. Für die Überwinterung wäre allerdings ein erheblich weniger Feuchtigkeit speicherndes Substrat angesagt, da die Pflanzen sonst leicht faulen und absterben.

Man nimmt nun also die Pflanzen auseinander – oft bestehen die Blütenspektakel aus mehreren Einzelpflanzen. Die Wurzeln werden gründlich vom Substrat befreit und ausgewaschen, besonders am Wurzelhals, an dem im Winter Fäulnis droht.

Eingesetzt werden die Pflanzen dann in Fein- oder Mittelkies (2–6 mm oder 6–20 mm), Splitt (2–16 mm) funktioniert ebenfalls. Es muss kein Kiesgarten sein, aber die Wurzeln sollten locker in dem neuen Substrat Platz finden, dabei nicht gequetscht oder gestaucht werden.

Das neue Wurzelumfeld speichert – wie gewünscht – wenig Wasser, weswegen man aber unbedingt in den kommenden zwei Wochen häufig und viel gießen muss, bis sich die Wurzeln ausgebreitet haben.

Statt des Rückschnitts, den man gern bei Neupflanzungen vornimmt, um die Verdunstung zu reduzieren, wird hier idealerweise in der ersten Woche mit einem Vlies beschattet, um die frisch gekauften Blütenzier zu behalten.

Montbretien und Schopflilien (Eucomis) setzt man etwas tiefer als im Topf, damit sie im Winter besser geschützt sind. Schopflilien max. 15 cm, Montbretien bis zu 25 cm tief, die Substratmenge wird entsprechend erhöht.

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