Ist meine Wiese wirtschaftlich?
Immer mehr Streuobstwiesen-Besitzer haben das Gefühl, es lohne sich nicht mehr, die eigene Wiese zu bewirtschaften. Ob diese Annahme der Wirklichkeit entspricht, lässt sich nun mit einer Kalkulationshilfe überprüfen.
von Alexandra Schmidt erschienen am 25.07.2025Die Kalkulationshilfe für Streuobst unterstützt Wiesenbesitzer bei Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit der eigenen Streuobstfläche. Auf Grundlage der eigenen Betriebsdaten sowie erwarteten Erntemengen, Materialkosten und Arbeitsstunden wird der Deckungsbeitrag der Erzeugung von Most- und Tafelobst aus Streuobst mithilfe einer Excel-Tabelle berechnet. Erstellt hat sie Clarissa Schmelzle von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft.
Die Tabelle berechnet den Deckungsbeitrag für 50 Standjahre und gibt ihn als jährlichen Durchschnitt der Ertragsphase an. Der Aufbau des Streuobstbestandes mit Perioden ohne oder mit zunehmendem Obstertrag werden durch die Abschreibung berücksichtigt. Aktuell lässt sich mit der Tabelle nur der Deckungsbeitrag zur Erzeugung von Äpfeln berechnen. Auch die Vermarktung und Verarbeitung werden in der Tabelle noch nicht berücksichtigt. Da diese jedoch wichtige Faktoren für die Ermittlung der Wirtschaftlichkeit sind, soll die Berechnung dazu bald folgen. Außerdem sollen mit der Zeit auch weitere Streuobstarten in die Kalkulationshilfe integriert werden.
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