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Für nachhaltige Gärten

Fünf Strategien für klimaresistente Gärten

Der Klimawandel stellt Gärtner vor neue Herausforderungen, doch mit den richtigen Methoden können wir unsere Gärten widerstandsfähiger machen.

von Fryd erschienen am 26.06.2025
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Schon eine dünne Schicht Mulch hilft, den Boden vor dem Austrocknen zu schützen
Schon eine dünne Schicht Mulch hilft, den Boden vor dem Austrocknen zu schützen © Fryd

Der Klimawandel stellt Gärtner vor neue Herausforderungen, doch mit den richtigen Methoden können wir unsere Gärten widerstandsfähiger machen. „Mit einem klimaresilienten Garten schaffen wir nicht nur einen Rückzugsort für uns selbst, sondern auch einen wichtigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere in Zeiten extremer Wetterereignisse“, erklärt Florian Haßler, Gründer der Gartenplanungs-App Fryd. Die folgenden fünf Strategien helfen nicht nur, die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern, sondern fördern gleichzeitig Biodiversität und nachhaltiges Gärtnern – ein Gewinn für Mensch und Natur gleichermaßen.

1. Humusaufbau und Bodenpflege

Wasser speichern durch gesunde Böden, denn humusreiche Böden speichern bis zu 90 % ihres eigenen Gewichts an Wasser – ideal für Trockenperioden.

Tipps:

  • Eigenen Kompost anlegen
  • Dünne Mulchschicht um Pflanzen ausbringen
  • Boden schonend bearbeiten, nicht tief umgraben

2. Mischkultur und Biodiversität

Vielfalt macht widerstandsfähig. Die Pflanzen unterstützen sich gegenseitig mit Nährstoffen und Schädlingsabwehr.

Tipps:

  • Tiefwurzler mit flachwurzelnden Pflanzen kombinieren
  • Heimische Blühpflanzen für Nützlinge integrieren
  • Gründüngung zwischen Hauptkulturen einsetzen

3. Wassermanagement

Jeder Tropfen zählt. Gezielte Bewässerung spart bis zu 70% Wasser.

Tipps:

  • Regenwasser in Tonnen und Zisternen sammeln
  • In den frühen Morgenstunden gießen
  • Tröpfchenbewässerung statt Rasensprenger einsetzen
  • „Einmal hacken ersetzt dreimal gießen.”

4. Angepasste Pflanzenauswahl

Wählen Sie die richtigen Pflanzen für den richtigen Ort, denn standortgerechte Pflanzen brauchen weniger Pflege und Wasser.

Empfehlungen für trockene Standorte:

  • Stauden: Mädchenauge, Königskerze, Natternkopf
  • Gehölze: Feldahorn, Felsenbirne, Kornelkirsche
  • Kräuter: Thymian, Salbei, Rosmarin

5. Mikroklima verbessern

Kleine Veränderungen, große Wirkung: Die Temperaturen können durch gezielte Maßnahmen im Garten um bis zu 5 °C gesenkt werden.

Tipps:

  • Bäume und Sträucher als natürliche Schattenspender pflanzen
  • Fassaden- und Dachbegrünung für kühleres Umfeld
  • Kraterbeete für Gemüsepflanzen anlegen
  • Offene Wasserflächen für Verdunstungskühle schaffen
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