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Gartenpraxis-Profitipp

Blauregen schneiden

Einzigartig sind die langen Blütentrauben von Glyzinen, auch Blauregen (Wisteria) genannt. Im April hüllen sie je nach Art und Sorte vor oder mit dem Blattaustrieb Wände und Pergolen in Blau, Weiß oder Rosa. Damit sie einerseits üppig blühen und andererseits nicht alles überwuchern, müssen die Pflanzen mehrmals im Jahr geschnitten werden.

Veröffentlicht am
Reichblühender Blauregen
Reichblühender Blauregen gartenfoto.eu / Martin Staffler
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Wisteria sinensis blüht vor dem Blattaustrieb, Wisteria floribunda zeitgleich mit dem Blattaustrieb. Für den Schnitt macht dies jedoch keinen Unterschied.

Winterschnitt

Der erste Schnitt des Jahres sollte im Winter oder zeitigen Frühjahr erfolgen. Dadurch sollen die Zweige Kurztriebe bilden, an denen dann reichlich Blüten gebildet werden. Lange Triebe werden oberhalb einer Verzweigung bis auf zwei Augen zurückgeschnitten. Bei jungen Trieben muss man dies im kommenden Jahr wiederholen, bis sich die gewünschten Blütentriebe bilden. Man schneidet also sorgfältig mit einer Gartenschere überall bis auf zwei Augen zurück, sodass sich ein unregelmäßiges geweihartiges Muster bildet.

Einzelne Langtriebe kann man wachsen lassen, um sie bei Bedarf später zu Kurztrieben nachziehen zu können, sobald die älteren Partien blühfaul werden.

Sommerschnitt

Im Lauf des Sommers sollte man dann noch regelmäßig lange, dünne Ranktriebe abschneiden, um für Ordnung zu sorgen. Diese Peitschentriebe suchen nach Halt und sorgen ohne Schnitt mittelfristig dafür, dass der Blauregen alles überwuchert.

Verjüngungsschnitt

Ein Verjüngungsschnitt erfolgt nach dem beschriebenen Muster: Überalterte Haupttriebe werden über mehrere Jahre pe á peu herausgeschnitten und mithilfe frischer Langtriebe ersetzt, die ihrerseits wieder auf zwei Augen gekürzt werden.

Wildtriebe

Aus dem Boden entstehende Triebe sind übrigens Wildtriebe, die entfernt werden müssen.

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