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Bokashi-Rezept

Bokashi-Ferment selbst machen

Ein Bokashi-Eimer beansprucht wenig Platz. Er kann auf einem Balkon oder im Keller stehen. Wie so viele andere platzsparende Lösungen kommt die Idee aus Japan. Das japanische Wort „Bokashi“ bezeichnet das „fermentierte organische Allerlei“. 

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Das fertige Ferment wird über die verdichteten organischen Abfälle gegeben.
Das fertige Ferment wird über die verdichteten organischen Abfälle gegeben.MyBears/Shutterstock.com
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Die Fermentation von organischen Stoffen verläuft im Bokashi-Eimer unter Ausschluss von Sauerstoff, angeregt durch Bokashi-Kleie. Das ist eine Mischung aus Melasse, Kleie und Effektiven Mikroorganismen. Dieses Ferment kann man in wenigen Schritten selbst herstellen.

Wer Bokashi-Ferment selbst herstellen möchte, benötigt folgende Zutaten (über das Internet erhältlich):

  • 1l warmes Wasser
  • 3kg Weizenkleie
  • 50ml Mikrobenstarter EM 1
  • 50ml Zuckerrohrmelasse

Das Ferment herstellen:

  1. Die zähflüssige Melasse wird im warmen Wasser aufgelöst. Der darin gelöste Zucker dient als Energiequelle für die Mikroorganismen. 
  2. Die vermischte Menge wird portionsweise in Gefrierbeu­tel abgefüllt, die man fest verschließt und warm lagert. 
  3. Bei Zimmertempera­tur erhält man nach drei Wochen ein gebrauchsfertiges Kleieferment. Kühl gelagert, bleibt das selbstgemachte Ferment über Monate gebrauchsfertig.

 

2 Kommentare
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  • User_MTg2MDIxMQ 16.05.2023 17:47
    Hallo, hab alles genau wie in der Beschreibung gemacht. Jetzt zeigen sich in den Beuteln kreisrunde weiße Schimmelstellen. Ist es jetzt verdorben? In anderem Beiträgen habe ich inzwischen gelesen, dass Feuchtigkeit entweichen können soll. Das wäre in den verschweißten Tüten ja nicht der Fall. Einen anderen Ferment Ansatz habe ich in frischen Malereimern, die sind ebenfalls luftdicht. Sollte ich die öffnen verrühren um die Feuchtigkeit rauszuholen? LG Antje
    • Redaktion Obst&Garten 17.05.2023 13:37
      Hallo Antje, es freut mich, dass der Artikel Sie inspiriert hat, die Bokashi-Produktion direkt auszuprobieren! Die Autorin hat auf die Schnelle direkt ein paar Hinweise für Sie zusammengestellt: "Wenn sich im Beutel Schimmel gebildet hat, war Luft hinzugetreten. Das Besondere von Bokashi besteht darin, dass unter Luftabschluss eine saure Vergärung stattfindet. Die Behälter müssen wirklich luftdicht sein, sonst funktioniert das Verfahren nicht. Das verschimmelte Material sollte man besser nicht in der Erde lassen, weil man schädliche Auswirkungen auf die Wurzeln im Boden und das Bodenleben nicht ausschließen kann. Vielmehr gibt man es auf den Kompost, wo es komplett abgebaut wird. Die besonderen Eigenschaften, die man vom Bokashi erwartet, gehen dabei verloren." Ich hoffe, die Hinweise helfen Ihnen weiter. Mit dem Ansatz im Malereimer wünscht Ihnen die Redaktion viel Erfolg!
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