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Agrarmarkt aktuell

Tafeläpfel

In den letzten beiden Monaten war der Apfelmarkt geprägt von einem eher ruhigem Absatztempo. Die neue Ernte wurde eingelagert und die ersten Bestandszahlen im November veröffentlicht.

von LEL Schwäbisch Gmünd erschienen am 02.12.2025
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Apfel am Baum.
Apfel am Baum. © Friedrich Springob

Diese dienen stets als Orientierung für den kommenden Vermarktungszeitraum. Über die erfassten Bestände können die Erzeugerorganisationen besser abschätzen, wie viel Ware in im kommenden Zeitraum z. B. pro Monat in den Markt fließen sollte, damit am Ende der Saison die Lager für die neue Ernte geräumt sind. Daher agierte man bis zu diesem Punkt eher abwartend und nahm in den regionalen Notierungen nur leichte Preisanpassungen vor oder setzte die Notierung aus.

In diesem Oktober bremste die Eigenversorgung das Absatztempo, im November fehlten dem Markt Impulse, her vorgerufen durchzögerliches Kaufverhalten der Endkundschaft, der günstigere Konkurrenzprodukte wie Bananen und Trauben zur Verfügung standen.

Das Sortiment zeigte sich während dieser Zeit breit gefächert und qualitativ ansprechend, wobei diese traditionellen Sorten nun auch wieder deutlich umfangreicher in anderen Anbauregionen zur Verfügung standen. Gefragt waren bei den Kunden auch Clubsorten, die einen immer größeren Anteil am Sortiment einnehmen. Der Durchschnittspreis für Tafeläpfel Kl. 1 lag mit 69,17 €/dt weiterhin 10 % unter Vorjahresniveau. Mostäpfel werden nach wie vor um die 18 €/dt (-29 % gg. VJ.) gehandelt.

Kompromiss

Insgesamt ist es in der laufenden Saison schwieriger, einen zufriedenstellenden Kompromiss zwischen Preisvorstellung und Absatztempo zu erzielen. Die ersten Einschätzungen, dass die Ernte am Bodensee etwas höher ausfallen würde, bestätigen sich letztendlich mit 125.937 t Äpfeln (+3 % gg. VJ.).

Aufgrund guter Qualitäten floss in den vergangenen Wochen generell auch weniger Ware in die Verarbeitung, was die Lager zusätzlich füllte. Deutschlandweit belaufen sich die Vorräte der Erzeugerorganisationen auf 426.357 t Äpfel. Das sind stattliche 42 % mehr als im Vorjahr, wo der Frost in Mittel- und Ostdeutschland fast zum Totalausfall der Ernten führte.

Auch das europäische Umfeld ist lieferfähig, was sich der zeit entsprechend bremsend auf den Export auswirkt. Mit einer Belebung der Nachfrage wird erst zum Jahreswechsel gerechnet.

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