Rankhilfen für Kletterpflanzen im Wintergarten
In der Natur wissen sich nicht selbstklimmende Kletterpflanzen beim Durchwachsen von Sträuchern und Bäumen, beim Hochranken oder Herunterhängen über Felsen und Mauern oder beim flachen Kriechen auf dem Boden selbst zu helfen und benötigen keine künstliche Hilfe. Im (Winter)Garten fehlen den Pflanzen solche natürlichen Möglichkeiten. Daher muss man ihnen stabile Rankhilfen anbieten.Im Handel gibt es Rankgerüste und -geflechte in Hülle und Fülle: schmal, breit, hoch, fächerartig gespreizt, aus Kunststoff, Stahldraht oder Holz. Am häufigsten sieht man wohl die kunststoffummantelten Drahtspaliere. Handlich sind solche zum Klemmen, bei denen die Stäbe mit einer Doppelklemme zusammengefügt werden. Aufwendiger und robuster sind Stecksysteme: Das dünnere (waagerechte) Rohr wird hierbei durch das stärkere, entsprechend vorgebohrte gesteckt. Diese Steckkonstruktionen eignen sich für üppig wuchernde, schwere Kletterpflanzen, aber auch für Bögen oder Pyramiden. Bei Rankhilfen aus kunststoffüberzogenem Stahldraht oder Stahlrohren darf die Hülle nirgendwo schadhaft sein, damit sich darunter kein Rost bildet. Preiswert und simpel ist Baustahlgewebe. Mit Rostschutz- und Farbanstrichen lässt sich solch ein Gitter natürlich „veredeln“. Unauffällig und ideal für „Leichtgewichte“ ist ein Gespinst aus zwischen Haken gezogenen Drähten und Schnüren. Ein oder zwei Jahre überdauern auch Sisalschnüre. Für Pflanzen mit „schweren“ Trieben sind Kettenspannungen zu empfehlen. Auch verzinkter Welldraht oder Metallstäbe, die man zeltartig zusammenstellt, sind eine gute, dabei einfach herzustellende Rankhilfe. Angeboten werden auch fertige Scherengitter in verschiedenen Höhen und Breiten. Mit ein wenig Geschick lässt sich aus zugeschnittenen Latten und Leisten ein passgenaues Gitter selbst anfertigen.