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Heimische Nematoden: Biologische Bekämpfung des Dickmaulrüsslers

Der Dickmaulrüssler (Otiorhynchus sulcatus) schädigt neben Moorbeetpflanzen, verschiedenen Staudenarten, Kirschlorbeer, Hortensien, Efeu und Taxus-Arten u.a. auch Erdbeeren durch seine Fraßaktivität. Die versteckte Lebensweise des nachtaktiven Käfers und seiner im Wurzelraum lebenden Larven machen eine Bekämpfung schwierig.
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Der Dickmaulrüssler schädigt neben Zierpflanzen auch Erdbeeren.
Der Dickmaulrüssler schädigt neben Zierpflanzen auch Erdbeeren. re-natur
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Gute Erfolge gegen die Larven des Dickmaulrüsslers (Wirkungsgrad > 90) bringt der Einsatz von parasitischen Nematoden (Fadenwürmern). Natürlicherweise kommt bei uns im Boden die gut angepasste Nematoden-Art Heterorhabditis bacteriophora vor. Ebenfalls nützlich ist Steinernema feltiae. Bringt man die Nematoden im Gieß-, Spritz- oder Tauchverfahren auf den Boden aus bzw. spült sie ein (z.B. mit dem AquaNemix von re-natur), suchen sie aktiv nach den Larven des Dickmaulrüsslers, dringen ein und entlassen ein Bakterium (Xenorhabdus-Arten). Dieses Bakterium vermehrt sich sehr schnell und führt nach wenigen Tagen zum Tod des infizierten Larvenkörpers. Die Nematoden ernähren sich vorwiegend von diesen Bakterien und vermehren sich dabei ebenfalls stark. Schließlich verlassen sie den vollständig aufgebrauchten Kadaver, um weitere Larven des Dickmaulrüsslers aufzusuchen. Bereits eine geringe Anzahl von Nematoden reicht aus, um ein sicheres Absterben der Larven zu bewirken. Mit einer Behandlung ab Mitte März bis Anfang Juni werden die Altlarven und in sehr geringem Maße auch noch Jungkäfer erfasst. Eine Behandlung zwischen Mitte August und Ende Oktober bekämpft die in diesem Jahr neu gebildeten Larven sicher.

Info: re-natur, Am Pfeifenkopf 9, 24601 Stolpe, Tel. 04326-98610, www.re-natur.de
re-natur

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