Spinat macht nicht nur Popeye stark!
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Schon Comic-Held Popeye war nicht nur bestens in Form, sondern auch gut informiert: Spinat ist gesund! Dass Spinat besonders viel Eisen enthält, ist zwar ein widerlegter Mythos. Dennoch liefert Spinat jede Menge Vitalstoffe, insbesondere das Spurenelement Zink, das den Stoffwechsel ankurbelt. Dazu kommen zahlreiche Vitamine, Beta-Carotin und natürlich das viel zitierte Eisen! In den grünen Blättern stecken zwar keine Riesenmengen des blutbildenden Minerals, doch mit etwa 4 Milligramm pro 100 Gramm enthält Spinat immerhin rund 4-mal so viel Eisen wie Rotkohl, Kopfsalat oder Sellerie.
Grüne Power
Popeyes Vorliebe für Spinat gründet sich vermutlich noch nicht einmal auf den jahrzehntelang kolportierten Kommafehler in der Nährwertberechnung. Denn schon in den Anfangsjahren des Comics lässt Popeye-Erfinder Elzie Segar seinen Helden höchstpersönlich sagen, dass er den Spinat aufgrund seines hohen Vitamin-A-Gehalts esse. Der sorgt nämlich dafür, dass schon rund 100 Gramm der grünen Blätter den Tagesbedarf decken. Und mit nur 16 Kalorien pro 100 g zeigt Spinat, dass er nicht nur Seemännern Muskeln zaubert, sondern auch noch andere gesunde Vorzüge hat: wenig Kalorien, fast kein Fett und kaum Kohlehydrate. Nicht zuletzt deshalb findet man Spinat häufig auf dem Speiseplan von Frühjahrsdiäten.
Eine Frage des Geschmacks
Spinat stammt vermutlich aus Persien, gehört aber schon seit mehreren Jahrhunderten zum ersten frischen Grün des Jahres in unseren Breitengraden. Im Handel bekommt man ihn in zwei Varianten, als Blatt- und als Wurzelspinat. Beim Blattspinat werden ausschließlich die einzelnen feinen Blätter gepflückt, beim Wurzelspinat wird die gesamte Pflanze mit Wurzelansatz geerntet. Dank der kurzen Kulturzeit von sechs bis acht Wochen, gibt es frischen Spinat durchgehend von März bis Dezember. Frühlings- und Herbstspinat lassen sich allerdings sowohl geschmacklich wie auch optisch unterscheiden. Der besonders zarte, feinblättrige und eher frisch grüne Frühlingsspinat lässt sich bestens roh, samt seiner Stiele genießen. Insbesondere der ganz junge und zarte Baby-Spinat ist eine köstliche Bereicherung für den Salat. Der robustere Herbst- bzw. Winterspinat hat etwas kräftigere Blätter, schmeckt deutlich herber und würziger und wird deshalb gern gedünstet gegessen.
Kulinarisches Allround-Talent
Spinat ist äußerst vielseitig. Er schmeckt roh im Salat, als Smoothie, mit Käse überbacken oder auch traditionell mit Kartoffeln und Spiegelei. Eine sehr delikate Zutat ist Spinat aber auch in Lachsröllchen, zur Pasta oder in der Lasagne. Nicht zu vergessen seine über jeden Zweifel erhabenen Qualitäten als Beilage zu Fisch und Fleisch. Wichtig ist den Spinat mit Salz, Pfeffer und optional Muskat kräftig zu würzen. Auch Zwiebeln und Knoblauch passen gut. Für eine blitzschnelle Spinatbeilage, das Blattgemüse einfach kurz mit Butter, gehackten Zwiebeln, Knoblauch, Salz und Pfeffer in der Pfanne schwenken.
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