Haus- und Kleingarten

Mit Vegetationsbeginn setzt auch bei den an die Pflanzenentwicklung angepassten Krankheiten und Schädlingen ein neuer Entwicklungszyklus ein. Zu deren Eindämmung sollten zunächst indirekte, vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. So sind Bäume und Sträucher weniger krankheitsanfällig, wenn sie unter optimalen Bedingungen wachsen. Deshalb den Standort nach den jeweiligen Ansprüchen an Boden und Klima auswählen. Bei Neupflanzungen zertifiziertes Pflanzgut von robusten, besser krankheitsresistenten Sorten verwenden.

Veröffentlicht am: von Gerhard Steinecke, Landratsamt Karlsruhe
erschienen am 01.03.2023

erschienen in Obst & Garten 03/2023

Überwinternde Räupchen der Apfelbaumgespinstmotte im Inneren eines EispiegelsSTEINECKE

Bei den direkten Maßnahmen nicht-chemische Methoden bevorzugen wie Ausschneiden befallener Astpartien, vor Austrieb noch vorhandenes Falllaub beseitigen, mechanische Bodenbearbeitung (Unkrauthacke), Fernhalten von Schädlingen (Schutznetze, Leimringe) oder Nützlinge gezielt einsetzen beziehungsweise fördern. Nicht immer ist ein Befall bekämpfungswürdig, die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln deshalb als letzte Möglichkeit in Erwägung ziehen. Eine Übersicht über die für nichtberufliche Anwender zugelassenen Pflanzenschutz-Produkte gibt der Beihefter „Integrierter Pflanzenschutz 2023: Umwelt- und sachgerechter Pflanzenschutz im Haus- und Kleingarten" in der Heftmitte dieser Ausgabe. Besonders auf Seite 3 die rechtlichen Änderungen durch...

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