Stein- und Beerenobst

In den bereits abgeernteten Stein- und Beerenobstkulturen können zur Gesunderhaltung des Laubs Nacherntebehandlungen mit geeigneten Fungiziden nötig sein. Dabei auf Wirkstoffwechsel achten, um Minderwirkungen vorzubeugen.

Im Sommer kann es zu Ernteeinbußen durch Sonnenbrand kommen. Zur Verringerung von Schäden hat sich die Intervall-Überkronenberegnung bewährt. Eine Alternative ist das Abdecken der Kulturen mit Hagel- oder Schattiernetzen mit gleichzeitigem Schutz vor Hagel. Zur Bekämpfung der Kirschessigfliege wurden folgende Insektizide nach Art. 53 zugelassen: Exirel im Steinobst, Johannisbeeren und Heidelbeeren, Spintor im Steinobst.

Veröffentlicht am: von Matthias Bernhart, Amt für Landwirtschaft Ortenaukreis
erschienen am 01.07.2019

erschienen in Obst & Garten 07/2019

Blattfallkrankheit an JohannisbeereBernhart

Stein- und Beerenobst Die Kirschessigfliege (KEF) belegte wie in den Vorjahren früh reifende Kirschen stark mit Eiern. Eine Vermadung der Früchte konnte nur durch einen rechtzeitigen Insektizideinsatz vermieden werden. Für die Frühgebiete kamen die Notfallzulassungen nach Art. 53 für Spintor und Exirel leider einige Tage zu spät. Hier mussten sich die Erzeuger mit der Nebenwirkung von Mospilan SG behelfen. Die Reife der Kirschen schreitet in vielen Regionen bei überdurchschnittlichem Fruchtansatz etwas verzögert voran. Bei Spätkirschen mit Ernte im Juli steigt bei wechselhafter Witterung und Temperaturen von 25-30° C zunehmend die Gefahr für Vermadung. Gleichzeitig sind die dann reifenden Beerenkulturen und Zwetschgen gefährdet. Es wird...

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