Interview mit Dr. Alexander Wirsig
Wie das neue QZBW Streuobst den Obstwiesen helfen soll
Mit dem „Qualitätszeichen Baden-Württemberg“ (QZBW) hat das Land in den vergangenen über 30 Jahren eine Marke aufgebaut, die regionale Erzeugnisse auszeichnet. 30 Fruchtsaftbetriebe verkaufen etwa ein Fünftel der baden-württembergischen Apfelsäfte unter diesem Label. Die Rohware stammt zum Teil von regionalen Streuobstwiesen, gesondert erfasst wurden diese aber bisher nicht. Das wird sich mit der Streuobsternte 2024 ändern. Das neue QZBW für Streuobst soll dieses wichtige Kulturgut unterstützen. Was steckt dahinter? Obst&Garten hat Dr. Alexander Wirsig, den Geschäftsführer der MBW Marketinggesellschaft, gefragt.
- Veröffentlicht am

Theresa Petsch Herr Dr. Wirsig, für Streuobst soll es ab der Ernte 2024 die Möglichkeit geben, im Rahmen des QZBW gesondert erfasst zu werden. Was bringt das? Das QZBW für Streuobst soll zu einer Steigerung der Wertschätzung von Streuobstwiesen und deren Bewirtschaftern führen. Ziel ist die Inwertsetzung von Streuobst und Streuobstprodukten aus Baden-Württemberg. Durch das QZBW für Streuobst wird Streuobstwiesenbewirtschaftern und Streuobstvermarktern die Möglichkeit gegeben, ihr Produkt von der Masse abzuheben und es mit einem nachvollziehbaren und kontrollierten Nachhaltigkeitsversprechen anzubieten. Die Mehrarbeit der Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter, die durch Pflege- und Schutzmaßnahmen sowie nachhaltige Bewirtschaftung...