Stein- und Beerenobst

Die Ernte ist mit Ausnahme von Spätzwetschgen und Herbsthimbeeren abgeschlossen. In bereits abgeernteten Kulturen sind jetzt Folgearbeiten wie Ruten ausschneiden bei Himbeeren oder Gras mulchen zu erledigen. Bei weiterer Trockenheit ist auch einmal pro Woche Wasser zu geben.

Die Feldmauspopulation ist dieses Jahr regional sehr hoch. Greifvögel bringen eine leichte Verringerung des Befalls. Sitzstangen helfen den Vögeln beim Beutefang. Zur Reduzierung der Population hat sich der Fang mit Schlagfallen bewährt. Dazu die Fallen vor den Löchern platzieren, mit einem Stab fixieren und mit Rosinen oder einem Klecks Nugatcreme als Köder bestücken. Alle 1 bis 2 Tage die Fallen kontrollieren und umstellen.

Veröffentlicht am: von Matthias Bernhart, Amt für Landwirtschaft Ortenaukreis
erschienen am 01.09.2020

erschienen in Obst & Garten 09/2020

Befall mit der Erdbeer-WeichhautmilbeFried

Das Wetter war dieses Jahr regional sehr unterschiedlich. Im Bodenseeraum und entlang des Hochrheins regnete es regelmäßig, während an Oberrhein und Neckar ab Mitte Juli eine trocken-heiße Phase anhielt. In punkto Nacherntespritzungen können daher je nach Schaderregerauftreten regionale Unterschiede bestehen. Steinobst Zwetschgen, Pflaumen, Mirabellen Bei ‘Hauszwetschge’ und anderen Spätsorten sollte nach der Ernte noch eine Behandlung mit z. B. Systhane 20EW oder Score gegen Zwetschgenrost erfolgen. Das Laub bleibt so länger gesund und die Bäume können genügend Reservestoffe für den Austrieb im Folgejahr bilden. Jetzt kehren die geflügelten Stadien der Blattläuse zur Wintereiablage auf die Zwetsch-gen zurück. Dabei saugen sie...

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