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Ein Adventlicher Brauch

Blühende Barbarazweige

Dass einige Kirschentriebe am 4. Dezember geschnitten werden, geht auf die Legende der heiligen Barbara, einer christlichen Märtyrerin, zurück. Sie stellte zu Beginn ihrer Gefangenschaft einen dürren Kirschzweig, der sich in ihrem Kleid verfangen hatte, ins Wasser – er blühte am Tag ihrer Hinrichtung.
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Blühende Barbarazweige
Blühende BarbarazweigeHelga Buchter-Weisbrodt
Aber auch zu einem späteren Zeitpunkt ins Haus geholte Zweige blühen nach etwa drei Wochen auf. Wichtig ist, dass die Knospen bereits einem Kältereiz ausgesetzt waren: mindestens zwei Wochen zwischen 2 und 4 °C oder auch für kurze Zeit Minustemperaturen. Wenn dieser Kältereiz aufgrund der immer milderen Winter fehlt, erscheint die Idee verlockend, die Triebe über Nacht ins Gefrierfach zu legen. Allerdings können so starke Kälteschäden auftreten, dass die Knospen nicht mehr austreiben. Die klassischen Barbarazweige liefern Süß- oder Sauerkirschen. Zum Vortreiben eignen sich auch Winterblüher wie Winterjasmin, Weigelienarten und Zaubernuss oder Frühblüher wie Aprikose, Blutjohannisbeere, Forsythie, Ginster, Kornelkirsche, Magnolie, Mandel,...
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