Editorial | Rolf Heinzelmann
Nicht nur reden, sondern tun!
Liebe Leser,
derzeit liest man wieder Schlagzeilen über den Rückgang unserer Obstwiesen, wohl auch deshalb, weil die Urheber auf sich aufmerksam machen möchten. Nur nützt das weder dem Pflegezustand der Obstwiesen, noch motiviert es aktive Obstwiesenpfleger, die mehr Anerkennung verdienen. Wir bemängeln den Pflegezustand, leisten uns aber gleichzeitig eine Diskussion zum Thema Stammhöhe, die darüber entscheiden soll, was zum Streuobst gehört oder nicht.
- Veröffentlicht am
Wer wachen Auges durch unsere Obstwiesenlandschaften geht, stellt fest, dass neben Hochstämmen auch niedrigere Stammformen in größerer Zahl vorhanden sind. Legt man die Definition „Streuobst" über die Stammhöhe fest, kann das deutliche Konsequenzen für Fördermaßnahmen und für die Vermarktung von Streuobstprodukten haben. In Baden-Württemberg findet man in Obstwiesen nicht nur Kernobst, sondern auch Stein- und Schalenobst. Wollen wir – teilweise ideologisch motiviert – diese typische und gewachsene Struktur verleugnen? Die Definition „Streuobst", die der LOGL mit anderen Verbänden formuliert hat, verzichtet ganz bewusst auf die Stammhöhe als wichtigstes Kriterium. Prägende Elemente sind hier u.a. Großkronigkeit, stark wachsende Unterlage und weiter Stand.
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