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Streuobstbestände

Misteln auch auf Birnbäumen

Die zunehmende Verbreitung der Mistel in unseren Streuobstbeständen ist sehr bedenklich. Doch auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern, Saarland und Rheinland-Pfalz sind die Bestände gefährdet. In einzelnen Regionen dieser Bundesländer kann man von einem flächendeckenden Befall der Streuobstwiesen sprechen. Die Weißbeerige Mistel (Vis-cum album) , auch Laubholzmistel genannt, ist überall auf dem Vormarsch. Die mangelnde Pflege der Streuobstbestände ist dabei die Hauptursache, aber auch der Klimawandel spielt eine Rolle. Die Mistel schließt ihre Spaltöffnungen deutlich später als die Wirtspflanze, sie entzieht dieser damit Wasser, wodurch es zu einem verstärkten Trockenstress kommt.

Veröffentlicht am
HARTMANN
Bisher trat die Mistel bei uns fast ausschließlich beim Apfel auf. Jetzt wurden erstmals auch Misteln auf einem Birnbaum in der Region Stuttgart auf den Fildern entdeckt. Birnbäume haben eigentlich einen besonderen Schutzmechanismus gegen Misteln, wodurch das Gewebe im Umkreis der Keimungsstelle abstirbt und damit auch der Halbschmarotzer. Diese „Hypersensibilität" ist eine natürliche Abwehrstrategie von Pflanzen gegen Eindringlinge, die wir auch bei scharkaresistenten Zwetschgen beobachten. Einer Unterart von Viscum album (auch Birnenmistel genannt) gelingt es jedoch diesen Schutzmechanismus zu überwinden, wie das Foto (oben) einer mehr als 150 Jahre alten ‘Palmischbirne’ zeigt. Um eine Ausbreitung der Mistel auf Birnen zu verhindern,...
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