Bärlauch als Heil- und Küchenpflanze
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Wo Bärlauch sich wohl fühlt, samt er sich stark aus und vermehrt sich gleichzeitig durch Teilung der Brutzwiebeln. Dadurch bilden sich schnell größere Bestände. Mit dem Beinamen „Bär“ wurden traditionell Pflanzen mit einer besonderen Kraft bezeichnet. Bärlauch verfügt nicht nur über starke Wuchskraft, sondern ist auch heilkräftig.
Die schwefelhaltigen ätherischen Öle wirken blutreinigend und entgiftend. Bärlauch stärkt die Verdauungsorgane, Magen, Darm, Leber und Galle, besonders bei rohem Genuss der Blätter (Frühjahrskur) – und fast ohne unliebsame „Knoblauchfahne“.
Kulinarisch ist die Pflanze inzwischen äußerst beliebt und in der Gastronomie zur regelrechten „Zeigerpflanze“ der Frühjahrssaison geworden. Bärlauchpesto, Bärlauchbrot, Bärlauchnudeln, Bärlauchbutter und Bärlauchsuppe – die Verwendungsmöglichkeiten scheinen unbegrenzt. Die Saison dauert nur wenige Wochen.
Auch Bärlauchblüten, -knospen und sogar die -samen sind essbar. Sie können aufs Butterbrot gegessen oder auch wie Kapern in Essig eingelegt werden. So lässt sich das Aroma für den bärlauchlosen Rest des Jahres bevorraten.
Rezepttipp: Bärlauchkapern
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