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Mit Schätzern in einer Zwetschgenanlage

Schadensquote genau taxieren

Erstmals war es in diesem Jahr möglich, Frostschäden bei Kern- und Steinobst zu bezahlbaren Konditionen zu versichern. Dazu hat ein Pilotprojekt des Landes beigetragen, über das ein Zuschuss zur Versicherungsprämie gewährt wird. Nach Frostnächten zur Blüte zeigte sich schon im ersten Jahr, wie wichtig dies war. „Hier sind es 40 Prozent", ruft Karl-Heinz Kreidler, nachdem er einige Äste des Zwetschgenbaums hochgehoben und sich einen Gesamteindruck vom Fruchtbehang in der Anlage bei Bernau verschafft hat. „Mein Wert liegt bei 50 Prozent", schallt es von der anderen Seite des Baumes zurück. Dort hat Hermann Rist den Zwetschgenbesatz mit kritischem Auge geprüft. Nach kurzem Austausch einigt man sich auf eine Schadensquote von 45 Prozent. Den Wert notiert Marlene Schumacher auf ihrem Tablet. Nach 10 Bäumen stoppt die Truppe erneut. Wieder wird ein Baum taxiert. Kreidler und Rist einigen sich mit Jürgen Ardelt als weiterem Schätzer auf eine Schadensquote, die mit 40 Prozent etwas geringer ausfällt.
Veröffentlicht am
Nicht nur auf die Menge, auch auf die Qualität der Früchte wirken sich die Fröste aus. In der Zwetschgenanlage von Ingo Martin (l.) aus Meckenbeuren-Senglingen haben die Frostnächte im März und April Spuren hinterlassen. Beim Vor-Ort-Termin zur Schätzung des Schadens mit dabei waren Vertreter der Vereinigten Hagelversicherung mit Hans-Ulrich Eppler, Bezirksdirektion Stuttgart (2. v. l.), Vorstandsmitglied Thomas Gehrke/Gießen und Dr. Philipp Schönbach, Bezirksdirektion Nürnberg (r.).
Nicht nur auf die Menge, auch auf die Qualität der Früchte wirken sich die Fröste aus. In der Zwetschgenanlage von Ingo Martin (l.) aus Meckenbeuren-Senglingen haben die Frostnächte im März und April Spuren hinterlassen. Beim Vor-Ort-Termin zur Schätzung des Schadens mit dabei waren Vertreter der Vereinigten Hagelversicherung mit Hans-Ulrich Eppler, Bezirksdirektion Stuttgart (2. v. l.), Vorstandsmitglied Thomas Gehrke/Gießen und Dr. Philipp Schönbach, Bezirksdirektion Nürnberg (r.).Werner-Gnann
Begleitet wird der Trupp auf dem Betrieb von Ingo Martin von Vertretern der Vereinigten Hagelversicherung, bei der die Zwetschgenfläche erstmals gegen Frost versichert ist. Neben Hans-Ulrich Eppler von der Bezirksdirektion Stuttgart ist das Thomas Gehrke vom Vorstand der Versicherung in Gießen. Dr. Philipp Schönbach aus Bayern ist mit dabei, da auch dort über einen Einstieg in die Frostschutzversicherung nachgedacht wird. „Dass es schon im ersten Jahr so viele Betriebe trifft, war nicht abseh-bar. Mit Abschluss der Versicherung haben sie nun Anspruch auf Er-satz, zumal es vom Land keine Ad-hoc-Hilfe mehr gibt", erklärt Gehrke. Insgesamt wurden rund 7000 Hektar versichert, darunter 4800 Hektar Wein, 1200 Hektar Kernobst und gut 1000 Hektar...
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