Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Halloween einfach übergehen - Ein Kommmmentar von Dr. Helga Buchter-Weisbrodt

In Deutschland läutet Allerheiligen den November ein, in USA ist das aufwendige Spektakel Halloween seit langem Brauch. Während bei uns früher die Kinder mit Rübengeistern zufrieden waren, beherrscht jetzt auch hier das farbenprächtige Hallo- ween-Fest Medien und Menschen.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:
Wie sehr viel mehr das in Amerika der Fall ist, zeigt die Tatsache, dass seit 2007 dort nicht wie in Europa die Sommerzeit im Oktober, sondern erst im November endet. Auch wenn das international viele Probleme schafft — etwa bei Flugplänen —, die Süßwarenlobby der USA ist stärker. Ist es an Halloween dank Nicht-Umstellung eine Stunde länger hell, lassen die Eltern ihre Kinder auch länger von Haus zu Haus ziehen, um Süßigkeiten zu sammeln. Das bedeutet laut Süßwarenindustrie über 400 g mehr Süßigkeiten pro Kind und Stunde — bei schätzungsweise 40 Millionen Kindern, die am letzten Tag im Oktober von Tür zu Tür ziehen, bringt die verschobene Sommerzeit-Umstellung zusätzliche Millionen. Ein Blick in unsere eigenen Regale mit unsinnigen Halloween-Produkten von der Schaumgummi-Fledermaus bis zum Marzipan-Kürbis belegt: auch die hiesige Industrie profitiert mehr und mehr von diesem neuen Brauch. Wenn man bedenkt, wie viele Rohstoffe und Energie für die unsinnigen Wegwerfartikel und meist ungesunden Halloween-Lebensmittel verschwendet werden, muss man Halloween ganz einfach übergehen.
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren