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Neuer Überblick vom Bundesamt für Naturschutz

Streuobstbestände in Deutschland

Streuobstwiesen zählen zu den prägenden Elementen der mitteleuropäischen Kulturlandschaft. Allerdings wurden viele der Flächen in der Vergangenheit gerodet oder aufgegeben, verbleibende Wiesen werden oft mangelhaft gepflegt. Mit der BfN-Schrift 679 „Streuobstbestände in Deutschland“ soll nun eine Grundlage geschaffen werden, um die verbliebenen Bestände zu erhalten.

von BfN/Red erschienen am 19.07.2024
Streuobstwiese am Schönbuchtrauf © Julia Schenkenberger
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Ziel des Projekts „Streuobstbestände in Deutschland: naturschutzfachliche Bedeutung, Bestandssituation und Handlungserfordernisse“ war es, die aktuelle Situation der Streuobstbestände in Deutschland anhand von landes- und bundesweiten Daten zusammenzutragen, mit 12 ausgewählten Modellgebieten zu vergleichen und zu bewerten. Weiterhin sollte eine Empfehlung für eine einheitliche Definition von Streuobstbeständen erarbeitet, Gefährdungsursachen analysiert sowie Handlungserfordernisse zur Erhaltung abgeleitet werden.

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3 Kommentare
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  • Gert 01.08.2024 08:23
    Es ist schön zu lesen, dass man sich um die Streuobstbestände kümmern will. Doch neue Leitlinien und Vorschriften haben in der Vergangenheit nichts positives für die Bäume gebracht, denn aus meiner Sicht wurden sie erstellt von Strategen, die Umweltorganisationen nahe stehen ohne Praxisnähe. Betrachtet man Neupflanzungen die i.d.R. als Ausgleichsflächen angelegt wurden, so kann man nur den Kopfschütteln. Selten sieht man eine Baumerziehung, viele Jungbäume kümmern weil die Pflege, fachgerechter Schnitt, Baumscheibenpflege, eine Nährstoffversorgung und gegebenenfalls auch bei Erfordernis eine Pflanzenschutzmaßnahme fehlt. Wichtig scheint es zu sein Neupflanzungen statistisch zu erfassen, jedoch nicht, wie viele dieser Bäume in 10 Jahren noch vorhanden sind. Augenscheinlich gibt es keinerlei Kontrollen über das Einhalten der eingegangenen Verpflichtungen. In Bebauungssatzungen wird oft eine Baumpflanzung vorgeschrieben, obwohl bekannt ist , dass aus Kostengründen das Grundstück nur noch ca. 300m² groß ist, mindestens 1 Auto abgestellt werden muss, ein Pool für die Kinder Standard ist und der Grundstückseigentümer über keinerlei Wissen für einen Hochstammbaum hat. Auch hier, was für einen Bürokratiemonster!
    • HSi 04.08.2024 11:27
      Hallo Gerd, ich gebe Dir zu dem Thema Streuobstwiese und Jungbäumen vollkommen recht. Nur um des Ganze auf breite Füße zustellen brauchst du vor Ort noch mehr Fachleute, die oft nicht vorhanden sind. Machst Du gar nichts geht der Bestand weiter zurück. So wird es vielleicht einen 30% Erfolg geben. Es müssten die Obst- und Gartenbauvereine mehr und unbürokratisch in das Projekt von Anfang an gebunden werden. Nicht alle Vereine haben Fachpersonal dazu, hier wären eventuell auch die Gemeinden dann mit einzubeziehen und Pflanzaktionen der Bürger zu unterstützen. Ich glaube ein Patentrezept mit 100% Erfolg wird es nicht geben. Auch wo bekomme ich das richtige Pflanzmaterial wo muss ich drauf achten, wie pflanze ich richtig einen Baum, das wissen die wenigsten, auch der Pflanzschnitt ist wichtig. Geben wir nicht auf und ziehen mal in 5 Jahren eine Bilanz
    • Redaktion Obst&Garten 01.08.2024 11:30
      Es ist in der Tat schade, zu sehen, wie eine Analyse nach der anderen gemacht wird, während die Streuobstbestände weiter schrumpfen. Analysen und Statistiken sind wichtig, aber an dieser Stelle darf das Engagement nicht aufhören. Das gewonnene Wissen muss dann auch in die Praxis übertragen werden.
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