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Fürst-Pückler-Park

Branitzer Baumuniversität

Seit dieser Woche können Parkbesucher die Gehölze in der Branitzer Baumuniversität anhand von Etiketten identifizieren. Denn die Pflanzensammlung ist nun offiziell als Botanischer Garten anerkannt – beziehungsweise als Arboretum, da der Sammlungsschwerpunkt hauptsächlich auf Gehölzen liegt.
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SFPM/Andreas Franke
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Als Mitglied im Verband Botanischer Gärten e.V. hat sich die Baumuniversität unter anderem dazu verpflichtet, die Pflanzensammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sie zu kennzeichnen.

Die Baumuniversität umfasst mittlerweile über 3.000 Exemplare von fast 400 verschiedenen Baum- und Straucharten. Schrittweise werden alle Gehölze an den verschiedenen Standorten der Baumuniversität mit Schildern versehen. Die Bäume im Park dagegen werden nicht beschriftet, da sie einerseits nicht Teil der Pflanzensammlung sind und andererseits das historische Parkbild nicht gestört werden soll. Die Schilder entstanden im Rahmen einer Kooperation mit dem Späth-Arboretum der Humboldt Universität zu Berlin.

Die Branitzer Baumuniversität, um 1846 von Fürst Pückler in der Schlossgärtnerei gegründet, diente seinerzeit der Aufzucht groß zu verpflanzender, charaktervoller Bäume. 2011 wurde die Baumuniversität am originalen Standort wiedererrichtet. Heute bewahrt sie wertvolle historische Gehölzsorten der Branitzer Parklandschaft und versorgt den Park in Zeiten von Dürre, Hitze und extremen Wetterereignissen mit klimaangepassten Zukunftsbäumen. 2022 startete die Baumuniversität in die nächste Ära: In Deutschlands größtem Modelprojekt zum Erhalt historischer Gärten im Klimawandel wird bis 2025 die Neue Branitzer Baumuniversität im Außenpark entstehen.

Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum widmet 2024 ganz dem Thema Klimawandel und zeigt ab 1. Mai in der Open-Air-Ausstellung KLIMA WANDEL BRANITZ. ZUKUNFTSREICH, dass der nötige Wandel in historischen Gärten möglich ist und welch reichhaltige Perspektiven es gibt, um die Zukunft des Branitzer Parks zu gestalten.

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