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Fitness-Kur für den Frühjahrsrasen

Einen Rasen, der gleichmäßig dicht und gepflegt ist, den wünschen sich wohl die meisten Gartenbesitzer. Gerade jetzt nach den Wintermonaten sieht die Realität allerdings vielerorts deutlich anders aus. Moose haben sich ausgebreitet, Verfilzungen, grau-braune Flecken und kahle Stellen bestimmen das Bild. Wer bis zum Sommer wieder eine gesunde, sattgrüne Fläche haben möchte, sollte seinem Rasen jetzt etwas Aufmerksamkeit schenken und ihm eine ausgiebige Frühjahrs-Fitness-Kur gönnen.
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Kostenko Maxim/Shutterstock.com
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„Je nach Region und Wetterlage ist bereits Ende März bis Mitte April die beste Zeit, den Rasenmäher wieder zum Einsatz zu bringen“, sagt Andrea Neuenschwander, Umweltingenieurin beim Düngerspezialisten Hauert Manna. „Grundsätzlich gilt: Sobald frisches Grün sprießt, kann geschnitten werden. Bei Gebrauchsrasen wählt man am besten eine Schnitthöhe von dreieinhalb bis vier Zentimetern. Die Grasnarbe entwickelt sich schön dicht und ist besonders strapazierfähig, wenn bis in den Herbst hinein ein 14-tägiger Mähzyklus eingehalten wird.“ 

Damit die Halme genug Licht bekommen und ausreichend Platz haben, um ungestört zu wachsen, empfiehlt es sich, Moosflechten und abgestorbene Pflanzenteile im Frühjahr gründlich von der Rasenfläche zu entfernen. Bei kleinen Gärten lässt sich diese Aufgabe problemlos mit einem Rechen durchführen. Effektiver und weniger anstrengend geht es natürlich mit einem motorbetriebenen Vertikutierer. „Während man das Gerät gleichmäßig sowohl in Längs- als auch in Querrichtung über den Rasen bewegt, dringt eine mit Widerhaken versehene Messerwelle einige Millimeter tief in die Grasnarbe ein und reißt flachwurzelnde Moose und Verfilzungen heraus. Da die Graspflanzen tiefer wurzeln, bleiben sie stehen“, erläutert Neuenschwander. „Aus diesem Grund werden aber leider auch Löwenzahn und andere unliebsame Tiefwurzler nicht erfasst. Die müssen weiterhin von Hand ausgestochen werden.“ 

Säen und düngen

Das jährliche Vertikutieren ist zwar sehr positiv für die Rasenflächen, viele sehen danach jedoch zunächst leicht mitgenommen aus und weisen Lücken auf. Mit ein paar Grassamen und Rasendünger bekommt man das aber schnell in den Griff. Optimale Wachstumsbedingungen für Saatgut herrschen, wenn nicht mehr mit Nachtfrösten zu rechnen ist und der Boden mehrere Tage lang eine Temperatur von mindestens sechs Grad Celsius aufweist. „Damit die Samen ausreichend Bodenkontakt bekommen, ist es ratsam, sie mit einem Rechen leicht in die Grasnarbe einzuarbeiten“, so die Expertin. „Anschließend sollten die so behandelten Rasenstellen vier Wochen lang gut feucht gehalten und nicht betreten werden. In der Regel entwickeln sich die Keimlinge in dieser Zeit so weit, dass dann auch wieder vorsichtig gemäht werden darf.“ 

Da Rasenflächen beim Mähen ständig Substanz und damit auch Nährstoffe entzogen werden, brauchen sie regelmäßig Dünger. Zwischen März und Mai ausgebracht, versorgt ein Frühlings-Rasendünger die Gräser zuverlässig mit lebensnotwendigem Stickstoff, Kalium und Phosphor, aber auch mit Magnesium und Spurenelementen. Durch einen hohen Stickstoffanteil wird erreicht, dass die Gräser nach den Wintermonaten rasch wieder zu Kräften kommen und sich auch bei kühlem Wetter gesund entwickeln. 

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