Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Mostseminar in Neuhausen ob Eck

Bester Most aus Bohnäpfeln und Oberösterreicher Weinbirnen

Zahlreiche Mostliebhaber trafen sich am 6. Mai 2023 im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck zum jährlichen Mostseminar. Zehn Mostproben wurden zur Wertung eingereicht und nacheinander von Teilnehmern und einer aus vier Personen bestehenden Jury bewertet. Sie kürten einen Most aus Bohnäpfeln und Oberösterreicher Weinbirnen als den besten brachte der 91-Jährige Urban Hierling mit- 

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
von links: Der Erstplatzierte Urban Hierling, daneben Klaus Biselli, Richard Dettweiler,
Karl-Heinz Renner und Wolfgang Müller.
von links: Der Erstplatzierte Urban Hierling, daneben Klaus Biselli, Richard Dettweiler, Karl-Heinz Renner und Wolfgang Müller.Freilichtmuseum
Artikel teilen:

Dr. Günther Schäfer und seine Frau Dr. Sabine Seeliger von der „Stahringer Streuobstmosterei“ moderierten durch den Nachmittag. In der Most-Jury waren die beiden Obstfachleute Wolfgang Schwaiger und Konrad Hauser sowie der Wein-Experte Jonathan Socorro und die stellvertretende Vorsitzende des Landfrauenverbandes Frau Ingrid Kümpflein vertreten. 

Natürlich wurden die Mostproben nach der Abgabe zuerst „verschlüsselt“, sodass keiner der Teilnehmer wissen konnte, welche Probe wann zur Wertung kam. Bewertet wurden das Aussehen, der Geruch und natürlich der Geschmack der Obstweine. Zum Neutralisieren zwischen den Proben wurden Brot und Wasser gereicht. Die Besucher schwenkten die Mostproben in ihren Gläsern und betrachteten sie ausgiebig. Jedes Jurymitglied und jeder Gruppentisch von bis zu sechs Personen gaben eine Bewertung zu jeder Probe ab. Zwischendurch lockerte Adolf Riester mit seinem Akkordeonspiel die Stimmung mit Musik auf.

Neben der Besprechung der Moste blieb Zeit für den fachlichen Austausch, etwa über die ideale Gärtemperatur oder zu Fragen, wann Reinzuchthefe sinnvoll ist oder wann und ob der Most von der Hefe genommen werden sollte. Nach etwa zweieinhalb Stunden waren alle Proben verkostet und bewertet.

Bester Most aus Bohnäpfeln und Oberösterreicher Weinbirnen

Kurz darauf stand fest: Den ersten Platz hatte der 91-jährige Urban Hierling mit 19 von 20 zu erreichenden Punkten gemacht. Natürlich gab es sogleich die Nachfrage nach seiner Rezeptur für den guten Most: „Ich habe circa zwei Drittel Bohnäpfel und ein Drittel Oberösterreicher Weinbirnen gekeltert“, erklärte er stolz, als ihm eine Urkunde, ein großer Mostkrug sowie zwei Saisonkarten für das Freilichtmuseum überreicht wurden. Den zweiten Platz mit 17,75 Punkten machte Klaus Biselli, den dritten Platz mit 17 Punkten erreichte Richard Dettweiler und den vierten Platz teilten sich die Wolfgang Müller und Karl-Heinz Renner mit einer identischen Punktzahl von 16,5 Punkten. Alle Gewinner-Moste erhielten die Bezeichnung „hochwertig“, da sie allesamt mit viel Liebe und Können hergestellt wurden und in der Beurteilung auf über 15 Punkte kamen.

Im nächsten Jahr wird es einige Neuerungen beim beliebten Mostseminar geben. So ist etwa an eine  Rückverlegung der Veranstaltung auf den Abend – wie zu Vor-Corona-Zeiten – gedacht. Die komplette Auswertung des Mostseminars finden Sie auf den Seiten der „Stahringer Streuobstmosterei“ unter https://streuobstmosterei.de/so-war-das-mostseminar-neuhausen-23/.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren