Qualitätszeichen für Streuobst geplant
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„Die Verbraucherinnen und Verbraucher können damit die Produkte aus heimischem Streuobst noch besser erkennen“, erklärte Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk.
Neue Wege
Anlässlich des landesweiten Streuobsttages an der Universität Hohenheim sagte der Minister: „Baden-Württemberg ist Streuobstland. Bei uns im Land haben wir die größten zusammenhängenden Streuobstbestände Europas. Damit tragen wir eine besondere Verantwortung für den Erhalt dieser wertvollen Kulturlandschaft. Der landesweite Streuobsttag Baden-Württemberg steht dieses Jahr daher unter dem Motto ‚Neue Wege zum Erhalt von Streuobst‘. Neue Wege gehen wir auch beim Format des 16. landesweiten Streuobsttages. So findet der Streuobsttag in diesem Jahr parallel vor Ort und online sowie zweisprachig statt. Damit bieten wir die Möglichkeit, deutschlandweit und darüber hinaus Impulse und Erkenntnisse im Streuobstbau aufzunehmen und sich in einem europäischen Kontext zu vernetzen."
Neben Vorträgen, welche die Streuobstwiesen mit ihren Ökosystemdienstleistungen oder die Auswirkungen des Klimawandels auf diese in den Fokus nahmen, ging es beim landesweiten Streuobsttag auch um die erfolgreiche Vermarktung von Streuobst. Über 100 Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Keltereien, Aufpreisinitiativen und der Verwaltung sowie Praktikerinnen und Praktiker aus der Streuobstbewirtschaftung nahmen die Chance zur Vernetzung und fachlichen Diskussionen an der Universität Hohenheim wahr.
Neue Streuobstkonzeption
Das geplante Qualitätszeichen ist Teil der neuen Streuobstkonzeption des Bundeslandes. Für sie liegen die erforderlichen Grundlagen vor. Damit kann der Streuobstanbau ab 2023 zukunftsweisend vorangebracht werden. Als Grundlage für die Streuobstneukonzeption dient dabei das vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Ende des Jahres 2020 beauftragte Fachgutachten ‚Situationsanalyse und Machbarkeitsstudie Streuobst Baden-Württemberg‘. „Mit dem Gutachten und den daraus resultierenden Grundlagen zur Streuobstneukonzeption haben wir wichtige Meilenstein für die Zukunft des Streuobsts in Baden-Württemberg gesetzt. Es gilt nun, aus diesen Erkenntnissen ein verlässliches und innovatives Maßnahmenpaket zu schnüren und auf den Weg zu bringen“, betonte Minister Hauk und bedankte sich bei den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Streuobsttags für ihr außerordentliches Engagement.
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