Weihnachtsgeschäft: früher Versand empfohlen
- Veröffentlicht am

Die Paketdienstleister stocken daher die Kapazitäten auf und setzen sowohl zusätzliche Fahrzeuge als auch zusätzliche Arbeitskräfte in der Paketzustellung und in den Paketsortierzentren ein. Schon im ersten Halbjahr 2020 verzeichneten die Paketdienstleister ein deutliches Wachstum beim Sendungsvolumen mit einem Plus von 8,9 Prozent. Dabei gab es besonders starke Zuwächse bei den B2C-Sendungen (Business-to-Consumer = an Privatpersonen), während gleichzeitig die B2B-Sendungen (Business-to-Business = an Unternehmen) mit –7,6 % deutlich zurückgingen. Beide Entwicklungen liegen in der Corona-Krise begründet.
Alle Unternehmen der Paketbranche gehen von einem mengenstärksten Weihnachten aller Zeiten aus, was entgegen eventueller Vermutungen zu steigenden Kosten und darauf aufbauend „kundenspezifischen Preisanpassungen“ führen werde. Gründe hierfür seien neben dem Anstieg der Kosten für die Fahrer der höhere Aufwand für die Hygiene- und Abstandsmaßnahmen bei allen Prozessschritten. Nicht zuletzt finde der Mengenzuwachs vor allem im Endkundengeschäft statt und mache die Zustellfahrt weniger effizient. Nach Angaben des Bundesverbandes Kurier-Express-Postdienste (BdKEP) e.V. könnten im Geschäftskundensegment (B2B) im Schnitt fünf Pakete pro Stopp zugestellt werden, während es im Endkundengeschäft (B2C) im Schnitt lediglich ein bis zwei Pakete seien.
Direktvermarkter aufgepasst!
Direktvermarkter, die beim Verkauf und Versand ihrer Ware stark auf den Paketversand bauen, sind daher vor dem Hintergrund der starken Auslastung der Paketdienste gut beraten, die Pakete rechtzeitig vor Weihnachten auf den Weg zu bringen. Auch bei der Kommunikation mit den Kunden sollten die unter Umständen längeren Paketlaufzeiten berücksichtigt werden, um Enttäuschungen und Unzufriedenheit zu vermeiden.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.