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UNESCO Welterbe

Kloster Lorsch im Blütenfeuerwerk

Ein wahres Fest für die Sinne ist der Lorscher Päoniengarten mit seinen über 170 Sorten und Arten. Es ist der größte öffentliche Pfingstrosengarten seiner Art in Deutschland.
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Die Sorte "Paeonia Pink"
Die Sorte "Paeonia Pink"Stadt Lorsch
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Im Frühjahr und Sommer entfaltet das UNESCO Welterbe Kloster Lorsch einen ganz besonderen Zauber: dann nämlich, wenn Frühlings- und Sommerblüher das ehemalige Klosterareal rund um die berühmte Lorscher Königshalle in leuchtend bunte Farben tauchen. Ein wahres Fest für die Sinne ist der Lorscher Päoniengarten mit seinen über 170 Sorten und Arten. Es ist der größte öffentliche Pfingstrosengarten seiner Art in Deutschland. Wildformen sind hier neben berühmten Beispielen asiatischer und europäischer Gärtnerkunst ebenso zu finden wie neue Exemplare renommierter Züchter. Petra Raulin, Leiterin des Lorscher Pfingstrosen-Teams, schwärmt: „Es sind ungeheuer spektakuläre Superblüher, die in einzelnen Züchtungen die größten Blüten hervorbringen, die wir in der westlichen Hemisphäre kennen – mehr als zwei Hände groß, so etwa die chinesische Baumpäonie „Paeonia Dan XI“. Die Blütezeit dieser „Königin der Kräuter“, die im Mittelalter von den Mönchen als Heilpflanze verwendet wurde, erstreckt sich von Frühjahrsbeginn bis in den Frühsommer und zieht in Lorsch alljährlich tausende Besucher in ihren Bann.

Überaus farbintensive Blüten treibt vom Frühjahr bis zum Spätsommer auch der benachbarte Kräutergarten zum Lorscher Arzneibuch. Die malerisch am Fuß der alten Klostermauer gelegene Anlage umfasst rund 300 m² und mehr als 200 Heilpflanzen, wie sie das berühmte um 780/800 von Lorscher Mönchen verfasste Lorscher Arzneibuch zur Anwendung empfiehlt. Die Handschrift zählt zum UNESCO Weltdokumentenerbe und ist das älteste erhaltene medizinisch-pharmazeutische Kompendium nördlich der Alpen, ein Standardwerk der mittelalterlichen Klostermedizin. Intensiv zu erleben und zu riechen sind im Lorscher Kräutergarten heimische Pflanzen, aber auch Gewächse, die durch die Römer hier kultiviert wurden und solche, die im Mittelalter von Mönchen über die Alpen in die nördlich gelegenen Klöster gebracht wurden. Zu den bekanntesten Heilpflanzen zählen: Kamille, Lavendel, Salbei, Johanniskraut, Spitzwegerich, Liebstöckel, Minze, Fenchel, Mohn, imposante Schwert- und Madonnenlilien und Rosen. In Führungen und Kursen des UNESCO Welterbes Kloster Lorsch wird altes Wissen lebendig vermittelt, mittelalterliche Kräuterrezepte erprobt sowie Hustensirup und Rosensalbe selbst hergestellt.

Weitere Informationen: www.kloster-lorsch.de






 

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