Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Verleihung der Eduard Lucas-Medaille an Hans Letulé

Die Eduard-Lucas-Medaille wird vom ‚Verein zur Erhaltung und Förderung alter Obstsorten e.V‘ jährlich vergeben. Gemeinsam mit dem Ministerium Ländlicher Raum und Verbraucherschutz wird sie an Personen überreicht, die sich um Erhaltung und Förderung alter Obstsorten verdient gemacht haben.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
(v.l.) Jörg Geiger und Minister Hauk gratulieren Hans Letulé, rechts daneben Dr. Walter Hartmann
(v.l.) Jörg Geiger und Minister Hauk gratulieren Hans Letulé, rechts daneben Dr. Walter HartmannFettig
Artikel teilen:

„Es sind Menschen wie Hans Letulé, die sich mit Ideen und Tatkraft für den Erhalt unserer heimischen Streuobstbestände stark machen. Mit der Eduard-Lucas-Medaille haben wir eine sehr schöne Auszeichnung zu vergeben, die diese Leistung entsprechend würdigt“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Samstag (1. Oktober) bei der diesjährigen Verleihung der Eduard Lucas-Medaille in Hohenheim (Stuttgart) an Hans Letulé aus Brigachtal.

Verleihung der Eduard Lucas-Medaille (v.l.) Jörg Geiger und Minister Hauk gratulieren Hans Letulé, rechts daneben Dr. Walter Hartmann © Fettig


Letulé habe sich über Jahrzehnte hinweg mit viel Initiative für den Erhalt der Streuobstbestände in Baden-Württemberg eingesetzt. Sein Wirken als Baumpfleger und Sachverständiger sei vielfältig und nachhaltig. Besonders hervorzuheben sei sein Engagement zur Erhaltung des Höhenobstbaus am Wartenberg bei Geisingen sowie seine Erfolge bei der Modifizierung des sogenannten Biolift-Verfahrens zum Einsatz bei Obstbäumen.

Stark fürs Streuobst
„Heimische Streuobstwiesen bergen einen genetischen Schatz von etwa 3.000 verschieden Obstsorten. Unsere Aufgabe ist es, dieses einmalige Erbe für kommende Generationen zu bewahren“, betonte Landwirtschaftsminister Hauk. „Die Streuobstwiesen im Land sind Lebensraum für rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten. Sie sind wichtig für den Tourismus und die Erzeugung einzigartiger Lebensmittel. Das Land unterstützt deshalb Menschen und Initiativen, die sich für den Erhalt der wertvollen Baumbestände stark machen.“ Im Rahmen der ‚Streuobstkonzeption Baden-Württemberg‘ habe das Land seine Anstrengungen zum Streuobstschutz erfolgreich gebündelt und Baden-Württemberg fördere Streuobstwiesenbewirtschafter auf vielfältige Art und Weise. Auf besonderes Interesse stoße derzeit die neue Förderung des fachgerechten Baumschnitts von Streuobstbäumen. „Rund 1.100 Förderanträge für über 400.000 Bäume belegen den Sinn und die Notwendigkeit unserer Maßnahmen. So werden allein dadurch im Förderjahr 2016 rund 2,5 Millionen Euro in die Stärkung heimischen Streuobstes investiert“, erklärte der Landwirtschaftsminister.

Hintergrundinformation:
Laut einer Streuobsterhebung aus dem Jahr 2009 stehen in Baden-Württemberg auf rund 116.000 Hektar etwa neun Millionen Streuobstbäume. Im Südwesten befinden sich demnach die größten zusammenhängenden Streuobstbestände Europas. Weitere Informationen zum Thema Streuobst finden Sie im Internet unter www.mlrbw.de/Streuobst sowie auf dem Streuobstportal des Landes unter www.streuobstbw.info

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren