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Attraktive Umstellungshilfe - neue Bio-Bauern gesucht

Das NABU-Projekt „Gemeinsam Boden gut machen“ hat das Ziel die Biolandwirtschaft in Deutschland zu stärken. Landwirte, die von konventioneller zu biologischer Landwirtschaft wechseln wollen, erhalten hierbei finanzielle Starthilfe in Form des Förderpreises der Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI).
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Springob
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Der NABU möchte die biologische Landwirtschaft in Deutschland engagiert vorantreiben um die Verarmung und Vergiftung der konventionell bewirtschafteten Böden Einhalt zu gebieten. Hiermit kann ein aktiver Beitrag zur Verbesserung unserer Böden, des Zustands der Gewässer und zum Schutz der Artenvielfalt geleistet werden. Daher ruft er im Rahmen des NABU-Projektes „Gemeinsam Boden gut machen“ interessierte Landwirte auf, sich für den Förderpreis der Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI) zu bewerben. Unterstützt werden Landwirte, die von konventioneller auf Bio-Landwirtschaft umstellen möchten oder bereits biologisch wirtschaften, aber einen neuen Betriebszweig aufbauen möchten.

„Unser Ziel ist es, dass künftig noch mehr Bauern in Deutschland nach Bio-Kriterien arbeiten können, denn die Stärkung der heimischen ökologischen Landwirtschaft ist angewandter Naturschutz. Hiermit möchten wir die zunehmende Monotonisierung und Vergiftung konventioneller Agrarräume stoppen. Durch die flächenmäßige Zunahme des ökologischen Landbaus in Deutschland, können wir einen aktiven Beitrag leisten um den heimischen Wildtieren, wie etwa Bienen, einen giftstofffreien Lebensraum zu bieten, Phosphateintrag durch mineralische Dünger in die Gewässer zu verhindern und die Resilienz der Böden durch eine naturnähere und damit vielfältigere Zusammensetzung der Bodenlebewesen zu verbessern“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Der Förderpreis des NABU Projektes „Gemeinsam Boden gut machen“ möchte genau hier ansetzen. Denn nicht immer ist es für die Landwirte einfach, von konventioneller auf Bio-Produktion umzusteigen. So sind in den vergangenen Jahren die Preise für Ackerland und Pachtflächen u.a. durch die staatliche Förderung des Anbaus von Energiepflanzen für die Biogasgewinnung massiv gestiegen.

Außerdem können die Erzeuger häufig erst nach einer bis zu zweijährigen Umstellungszeit damit beginnen, ihre Lebensmittel mit dem Bio-Siegel zu vermarkten. In dieser Zeit stehen hohe Anfangsinvestitionen zunächst gleich bleibenden Erzeugerpreisen gegenüber, was durch die Förderprämien von Bund und Ländern nicht voll ausgeglichen wird. Genau hier möchte der NABU ansetzen, um diese strukturellen Hürden und finanziellen Risiken abzubauen.

Im Rahmen einer jährlichen wiederkehrenden Bewerbungsphase von März bis Juni können sich Landwirte bewerben. Auf Grundlage der Bewerbungen gibt ein Fachgremium aus Landwirten und Ökologen eine Empfehlung an den ABBI-Beirat. Dieser unabhängige Beirat, bestehend aus Landwirten, Naturschutzexperten, Bio-Anbauverbänden, Alnatura-Kunden und Wirtschaftsexperten, entscheidet über die Preisträger und Fördersummen.

Die Bewerbungsunterlagen müssen möglichst digital bis zum 30.Juni 2016 vollständig bei

Julia.Aspodien@NABU.de

oder postalisch beim

Naturschutzbund Deutschland (NABU)
z.H. Julia Aspodien
Charitéstr. 3
10117 Berlin

eingegangen sein (Posteingangsstempel bzw. Verschickungsdatum bei Mails zählen). Unvollständige oder verspätete Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden. Über die geforderten Bewerbungsunterlagen hinausgehende Unterlagen können nicht berücksichtigt werden. Über die Vergabe einer Förderung entscheidet der ABBI-Beirat auf Grundlage der Bewertung aller eingegangenen Anträge mit Unterstützung eines Fachgremiums. Alle Bewerber werden anschließend schriftlich und/oder per E-Mail informiert. Betriebsbesichtigungen durch die Mitglieder des Fachgremiums können in dieser Zeit erforderlich sein.

Das zur Verfügung stehende Förderkontingent ist begrenzt. 2016 sind aber im Rahmen des Förderpreises an 15 Betriebe 430.000 Euro ausgezahlt worden. Darunter waren auch Obstbaubetriebe.

>> Mehr Infos auf der Homepage des NABU

 

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