Klimawandel: Zunehmende Hagelschäden
Platzregen, Hagelkörner bis zur Größe von Tennisbällen und Orkanböen haben vor allem im Juli in der Landwirtschaft zu Schäden in Millionenhöhe geführt. 30.000 geschädigte Positionen mit einer Gesamtfläche von etwa 150.000 ha wurden in den ersten drei Juli-Wochen der Vereinigten Hagelversicherung gemeldet. Die deutschlandweite – durch die Versicherung ersetzte – Schadensumme seit Jahresanfang wird mittlerweile auf rund 70 Mill. € geschätzt.
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Hinzu kommen noch die Schäden auf unversicherten Flächen. Da der Hagelschlag wie bei vielen Unwettern meist von schweren Sturmböen begleitet war, lag die Entschädigung für Betriebe, die neben Hagel auch Sturm abgesichert haben, um etwa ein Viertel höher als bei Betrieben, die sich ausschließlich gegen Hagel versichert haben. Betroffen sind alle angebauten Kulturen, vor allem aber Raps, Getreide, Kartoffeln, Rüben und Mais. Die durch die Greeningvorschriften verstärkt angebauten Hülsenfrüchte wurden ebenfalls großflächig zerstört. Beträchtliche Schäden gab es auch in Sonderkulturen wie Obst, Gemüse, Wein und Hopfen.
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