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Öffentliches Grün: Platz für Wildbienen und Wiesenblumen

Wildbienen und heimische Wiesenblumen fördern, Kosten senken und Energie gewinnen - all diese Möglichkeiten bietet die Nutzung der öffentlichen Grünflächen in Städten, Gemeinden und Landkreisen. Auf diese Chancen wies der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) im Rahmen des „8. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung“ am 21. Januar auf der Internationalen Grünen Woche hin.

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Die Einsaat von heimischen Wiesenblumen führt im Landkreis Passau zu blüten- und artenreichen Straßenrändern.
Die Einsaat von heimischen Wiesenblumen führt im Landkreis Passau zu blüten- und artenreichen Straßenrändern.Landschaftspflegeverband Passau
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Das Flächenpotenzial ist enorm. Allein 235 000 km Straßenränder könnten mehr Platz für die Natur bieten. Der Landschaftspflegeverband Passau und der Landkreis Passau machen es vor: Gezielte Information der Bauhofmitarbeiter über schonende Mahd und die Einsaat von heimischen Wiesenblumen führen hier zu blüten- und artenreichen Straßenrändern. So entsteht in Passau neuer Lebensraum für gefährdete Wildbienen und Wiesenpflanzen.

Der Clou: Die Kommunen können dadurch Kosten sparen. Statt fünfmal im Jahr zu Mulchen, wird nur zweimal im Jahr gemäht, ohne die Verkehrssicherheit außer Acht zu lassen. Win-Win-Effekte entstehen, wenn das Mahdgut genutzt wird. Chancen bietet die Vergärung von kommunalem Grünschnitt in einer der bundesweit mittlerweile 8.000 Biogasanlagen, denn Gras von kommunalen Grünflächen ist fast so energiereich wie Grassilagen aus der Landwirtschaft. Empfohlen wird Kommunen, mit einem ortsansässigen Biogasanlagenbetreiber und den Behörden Kontakt aufzunehmen. Zwar erschwert die Gesetzgebung vielerorts die energetische Verwertung – kommunaler Grünschnitt gilt häufig als „Bioabfall“ und darf nur in speziell dafür genehmigten Biogasanlagen eingesetzt werden – aber auch für dieses Problem gibt es bereits Lösungsansätze.

Klar ist: Positivbeispiele lassen sich leider nicht eins zu eins von einer Gemeinde auf eine andere übertragen. Die Voraussetzungen vor Ort sind oft zu verschieden. Ideen kann man sich aber abschauen und die eigenen Möglichkeiten in der Kommune ausloten.

Der DVL veröffentlicht die Beiträge des Forums auf seiner Website www.landschaftspflegeverband.de, auf der Sie auch den neu erschienenen Beratungsordner „Vom Landschaftspflegematerial zum Biogas“ bestellen können.

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