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Baden-württembergischer Waldzustandsbericht 2010: Sanierungsmaßnahmen greifen

Bei der Vorstellung des Waldzustandsberichtes 2010 Anfang Dezember in Stuttgart zeigte sich der baden- württembergische Landwirtschaftsminister Rudolf Köberle zuversichtlich: Der durchschnittliche Nadel- und Blattverlust bei Waldbäumen ist im letzten Jahr im Vergleich zu 2009 von 25,5 % auf 22,5 % und damit um rund 12 % zurückgegangen. Eine solch positive Entwicklung gab es seit 13 Jahren nicht mehr.
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Neben Fichte und Tanne hat sich vor allem der Zustand der Buche erheblich verbessert: Der Blattverlust ist um rund ein Viertel auf knapp 27 % zurückgegangen. Die von den Forstwissenschaftlern erhobenen Zahlen belegen, dass das von der Landesregierung ergriffene Maßnahmen- Bündel aus Luftreinhaltung, Kalkung der Waldböden (Kompensation des Säureeintrags) und Förderung stabiler Mischwälder, das seit drei Jahrzehnten umgesetzt wird, Wirkung zeigt. So haben sich beispielsweise die ehemaligen Schadensschwerpunkte in den nährstoffarmen Hochlagen des Schwarzwaldes spürbar erholt. Demgegenüber sind die eher tiefer gelegenen und wärmeren Regionen am Hochrhein, im Neckarland und in Oberschwaben mit den dort ohnehin tendenziell geringeren Niederschlägen durch den Klimawandel heute stärker betroffen. Keine Fortschritte weist der Waldzustandsbericht für die Baumarten Eiche und Kiefer aus. Hier stagniert der Nadel-Blatt-Verlust auf überdurchschnittlich hohem Niveau oder hat sich bei der Kiefer sogar noch geringfügig vergrößert. Die Eiche, auch im Hinblick auf den Klimawandel eine zentrale Baumart, ist immer noch das Sorgenkind mit einem mittleren Blattverlust von über 34 %. Der ausführliche Waldzustandsbericht 2010 und umfassende Informationen zur Waldwirtschaft in Baden-Württemberg finden sich unter www.forstbw.de
Dr. Doris Spychalski
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