Einjähriger Beifuss: Kümmerwuchs durch Virusbefall
Der Einjährige Beifuss (Artemisia annua) wird in Afrika und Asien zur Herstellung von Artemisinin angebaut, ein Wirkstoff zur Behandlung von Malaria.
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Die von der WHO empfohlenen Artemisinin-Kombinationstherapien
(ACT) zeigen kaum Nebenwirkungen und sind zudem sehr wirksam gegen den für schwere
Malaria verantwortlichen Erreger Plasmodium
falciparum, der gegenüber herkömmlichen Behandlungen resistent ist.
Im Schweizer Wallis, wo man die Pflanze anbaut, um artemisininreiches Saatgut zu züchten,
führen seit einigen Jahren Symptome wie Welken und Kümmerwuchs zu hohen Ertragseinbußen.
Studien der Forschungsanstalt Agroscope
Changins-Wädenswil (ACW) haben ein bisher unbekanntes Virus in den Proben kranker
Pflanzen nachgewiesen, das zur Gattung Sobemovirus gehört. Neue Diagnostikmethoden
sollen nun helfen, die Biologie dieser Viruskrankheit,
besonders seine Übertragung, zu erforschen und eine Bekämpfungsstrategie zum Schutz der Artemisia annua-Kulturen zu entwickeln.
Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil/CH
Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil/CH
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