Lichtarme Wintermonate: Gute-Laune-Lebensmittel
Bei abnehmender Tageslänge bildet das Gehirn
weniger Serotonin. Dieses Glückshormon
beeinflusst die Stimmung – mit geeigneten Lebensmitteln lässt sich die Bildung dieses Botenstoffes
fördern. Mit der Nahrung aufgenommene
Kohlenhydrate werden im Darm zu Zuckerbausteinen
umgewandelt. Die Bauchspeicheldrüse
produziert daraufhin Insulin.
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Dieses Hormon fördert die Aufnahme von Aminosäuren
(Eiweißbausteine) ins Muskelgewebe. Aufgrund
seiner Struktur verbleibt die Aminosäure Tryptophan im Blut und kann vermehrt vom Gehirn aufgenommen werden. Dort wird aus Tryptophan Serotonin gebildet.
Zuckerhaltige Speisen wirken rasch als Launeheber,
aber die Wirkung hält nur kurz an. Vollkornprodukte, Kartoffeln und Reis liefern komplexe Kohlenhydrate, die den Blut-Zucker-Spiegel und die Insulinausschüttung konstant halten und somit anhaltend positiv wirken. Man kann den Effekt verstärken durch Lebensmittel,
die Tryptophan enthalten: Käse, Quark, Soja, Weizenkeime, Dinkel, Cashewkerne, Paranüsse
und Amaranth.
Die typischen Wintergewürze verstärken die stimmungsaufhellende Wirkung: Zimt, Nelken, Koriander, Sternanis, Muskat und Ingwer, aber auch Chili, Pfeffer, Curry, Peperoni, Thymian und Rosmarin. Zwar enthalten Ananas, Bananen,
Papaya, Avocados und frische Feigen von Natur aus Serotonin, es gelangt über die Verdauung
aber nicht ins Gehirn, wirkt also nicht. Dagegen unterstützt viel Bewegung an der frischen
Luft die Tryptophanbildung enorm. Bei Lichtmangel bildet der Körper verstärkt Melantonin
– und zwar aus Serotonin, dessen Gehalt sinkt und damit die gute Laune.
H.B.
H.B.
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