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BUGA 2029

Neue Impulse im Mittelrheintal

Die Bundesgartenschau 2029 wird viele neue Impulse im Welterbe Oberes Mittelrheintal setzen. Den Grundstein dafür hat der BUGA-Aufsichtsrat mit dem Beschluss des ersten Flächenlayouts gelegt.

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BUGA 2029
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Die Flächenlayouts der BUGA 2029 erstrecken sich von Rüdesheim/Bingen bis Koblenz und umfassen die BUGA-Entwicklungsprojekte als Schwerpunkte, sowie die BUGA-Gärten und BUGA-Korrespondenzprojekte. Hinzu kommen Flächen, die über BUGA-Bürgerprojekte realisiert werden. Zusätzlich zu diesen vier Säulen werden außerdem in den kommenden Jahren Ausstellungen und Veranstaltungen entwickelt. Themenlinien, die sich über das ganze Tal erstrecken, tragen den Titel „2000 Jahre Kulturtransfer“.

Insgesamt 35 Kommunen beteiligt

„Mit dem beschlossenen Gesamtkonzept wird die BUGA 2029 das gesamte Welterbe Oberes Mittelrheintal bespielen. Das Puzzle erstreckt sich von Bingen/Rüdesheim bis Koblenz. Die ersten Teile davon liegen fest, viele weitere werden bis zum Festivaljahr 2029 hinzukommen. Dabei ist besonders erfreulich, dass alle 35 Kommunen, die sich mit Flächen für die BUGA 2029 beworben haben, bereits Bestandteile der BUGA-Planung sind. Das heißt, sie sind mit einer oder mehreren Flächen dabei“, sagte Innenminister Roger Lewentz, Initiator der Bundesgartenschau 2029 im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Er sagte weiterhin die Unterstützung des Landes zu. „Das Obere Mittelrheintal bleibt im Zuge der BUGA 2029 ein Schwerpunkt der Städtebauförderung“, so der Minister.

Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Metz zeigte sich bei der anschließenden Pressekonferenz sichtlich erfreut, dass das Gremium dem Vorschlag von BUGA-Geschäftsführer Berthold Stückle gefolgt war. Zufrieden äußerte sich auch der Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft, Jochen Sandner: „Die dezentrale Gartenschau in einer Welterbe-Region wird nicht nur ein besonderes Erlebnis, sondern wird auch zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung beitragen.“

Das Konzept der BUGA 2029

BUGA-Geschäftsführer Berthold Stückle erläuterte das Gesamtkonzept: „Der Grundstein baut konsequent auf der Machbarkeitsstudie auf. Drei Cluster im nördlichen, im zentralen und im südlichen Tal dienen als Schwerpunkte, um der BUGA 2029 den erforderlichen Besuchererfolg zu ermöglichen. Diese Flächen müssen wichtige Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen ausreichend groß sein, um auch mehrere tausend Gäste am Tag aufnehmen zu können. Gleichzeitig attraktiv genug, um Tagesbesuchern ein tolles eintrittspflichtiges Erlebnis zu bieten. Alle drei Cluster gemeinsam müssen Gäste zu Übernachtungen oder mehreren Besuchen mittels einer Dauerkarte animieren. Darüber hinaus sollen die Schwerpunktebereiche Gäste zu Themenreisen, Ausstellungen und Veranstaltungen in die Zwischenräume locken, wo pro Tag nur eine begrenzte Anzahl von Besuchergruppen aufgenommen werden kann.“

BUGA-Entwicklungsprojekte

Zentraler Bestandteil des Beschlusses sind die Investitionen: Um die drei Schwerpunkte zu realisieren, wurden Flächen als BUGA-Entwicklungsprojekte ausgewählt. Das sind die Flächen, auf denen die BUGA GmbH mit ihren Mitteln in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro aus dem Investitionshaushalt baut und somit neue Attraktionen schafft. Dazu wird es 2022 Bürgerbeteiligungen und Gestaltungswettbewerbe geben, an die sich die notwendigen Genehmigungsverfahren anschließen. 

Weitere Säulen

Mit den BUGA-Gärten werden in der Regel temporäre Angebote geschaffen. Das sind unter anderem die klassischen Bundesgartenschauelemente, Wechselflor, Themengärten oder Events. Diese werden über den 58 Millionen Euro umfassenden Durchführungshaushalt der BUGA GmbH finanziert. Zusätzliche Highlights werden die BUGA-Korrespondenzprojekte bieten, die nicht aus dem BUGA-Haushalt, sondern über andere Förderprogramme der Länder finanziert werden. 

Insgesamt hatten 35 Kommunen aus Rheinland-Pfalz und Hessen Flächen für die BUGA gemeldet. 16 Kommunen sind bereits in den ersten drei Säulen berücksichtigt. Doch auch die weiteren 19 Kommunen sind mit in der Regel kleiner dimensionierten Flächen oder Projekten weiter dabei: Für Bürgerprojekte stellt die BUGA gGmbH 1,2 Millionen Euro bereit. Bürger, Vereine oder Kommunen können Projektvorschläge einreichen. Die Vorhaben werden mit 70 % unterstützt. 30 % sind als Eigenanteil der Bewerber einzubringen, wobei nicht unbedingt finanzielle Mittel gemeint sind, sondern ausdrücklich Eigenleistung erwünscht ist, um die Identifikation der Bürger mit ihrem Projekt zu stärken.

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