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Feldsalat: Jetzt reichhaltigen Wintersalat genießen

Die kleinen, tief dunkelgrünen Rosetten des Feldsalates heißen je nach Region auch Acker-, Vogerl- oder Nüsslisalat. Dass der in Südbaden liebevoll als „Sunnewirbeli“ bezeichnete Salat mancherorts noch Kornsalat, Rebensalat oder Wingertsalat genannt wird, leitet sich von den bevorzugten Standorten der Wildpflanze ab:
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Feldsalat: Jetzt reichhaltigen Wintersalat genießen
Feldsalat: Jetzt reichhaltigen Wintersalat genießenBuchter
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Die wilden Vorläufer fanden sich im Wintergetreide- bzw. Kornacker, an Feldrändern oder in Weinbergen. Samen des Baldriangewächses wurden zwar schon in Pfahlbausiedlungen an Bodensee und Zürichsee nachgewiesen, bis Mitte des 19. Jahrhunderts gab es Feldsalat aber nur aus Wildsammlung. Heute wächst ein Drittel des in Deutschland ausgesäten Wintersalates in Baden-Württemberg und ist hier nach Spargel die am zweithäufigsten angebaute Gemüseart. Feldsalat ist im Vergleich zu den übrigen Salatarten ein überdurchschnittlich guter Eisenspender, im Reigen aller Gemüsearten liegt er mit 2 mg/100 g in der Mitte: die Spanne reicht von 0,4 bis 4 mg, ein Ausreißer im positiven Sinne ist Petersilie ist 8 mg. Zudem enthält er reichlich Vitamin C und A, beide wichtig zur Krebsvorbeugung, Infektionsabwehr und zum Schutz der Schleimhäute. Das Trio aus Eisen, Vitamin C und der ebenfalls gut vertretenen Folsäure hilft beim Blutaufbau und der Blutreinigung mit. Der hohe Gehalt an B-Vitaminen stärkt die Nerven. Hier wirkt auch das in den Blättern enthaltene Baldrianöl mit, das nervöse Verspanntheit ausgleicht und zu innerer Ausgeglichenheit verhilft. Feldsalat wirkt beruhigend auf den Magen und harmonisiert die Verdauung. Feldsalat gehört zu den wenigen Salatarten, die auch bei wenig Licht – also in den Wintermonaten – wenig Nitrat einlagern. Gartensalat wie Kopfsalat ist im Winter dagegen geradezu ein „Nitratdepot“ und gehört in dieser Jahreszeit keinesfalls auf den Tisch.
Dr. Helga Buchter-Weisbrodt
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