Arbeitskalender Obst im September

Veröffentlicht am: von Ute Ellwein, LRA Karlsruhe
erschienen am 01.09.2022

erschienen in Obst & Garten 09/2022

Späte Traubensorten, welche erst Ende September reifen, sind besonders anfällig für Botrytis und Fruchtfäulen. Nebelfeuchte und Morgentau setzen sich zwischen die Einzelbeeren und erleichtern Pilzkeimung. Reifen die Rispen nicht aus, sollten im nächsten Jahr je Stock weniger Trauben verbleiben. Je lockerbeeriger eine Sorte ist, desto schneller trocknen die Beeren und die gesamte Rispe bleibt gesünder. Der Falsche Mehltau greift bei kühler Witterung nicht nur Laub und Traubenstiele an, sondern auch Beerenstiele und Einzelbeeren. Diese bleiben dann in der Entwicklung zurück, bilden Verfärbungen und schmecken faul.Ellwein

Tafeltrauben Genuss am Rebstock Nicht nur Kinder und Erwachsene lieben die süßen Beeren von Tafeltrauben, sondern auch Wespen und Fruchtfliegen. Diese gilt es abzuwehren. Eine aufwändige aber lohnende Maßnahme ist das Einnetzen ganzer Stöcke. Um auch die Kirschessigfliege abzuhalten sind Kulturschutznetze mit maximal 0,8 mm Maschenweite erforderlich. Die Netze müssen vor der Beerenreife angebracht und oben, unten und seitlich dicht verschlossen werden. Eine Alternative zur Volleinnetzung kann das „Eintüten" der einzelnen Traubenrispen sein. Möglich sind sehr dünne, schnelltrocknende Baumwollschläuche aus der Apotheke oder farbechte Organzabeutel, welche oft als Geschenkverpackung verwendet werden. Die Schläuche werden abgeschnitten, über...

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