Allgemeines

Die überwiegend trockene und heiße Witterung in den Sommermonaten hat Insekten begünstigt, für Pilzkrankheiten war sie eher ungünstig. Schädlingsbefall wurde häufig von Nützlingen reguliert. Ernteausfälle durch Fruchtfäulen waren in der Regel bei Stein- und Beerenobst nicht zu beklagen. Je nach Witterungsverlauf kann sich bei späten Apfelsorten der Infektionsdruck durch Lagerfäulen noch erhöhen.

Im September sollten alle Obstgehölze auf kranke oder abgestorbene Astpartien, Zweige oder Triebe kontrolliert werden. Im noch belaubten Zustand sind sie gut zu erkennen und zeitnah zu entfernen. Gleichzeitig ist bei Schnittmaßnahmen während der Vegetationsperiode eine bessere Wundheilung möglich.

Veröffentlicht am: von Matthias Bernhart, Amt für Landwirtschaft Ortenaukreis
erschienen am 01.09.2018

erschienen in Obst & Garten 09/2018

Befall durch die Maulbeerschildlaus an PfirsichGernoth

Kernobst Die vielerorts bis Mitte August anhaltende Hitzephase ließ letzte Schorfflecken auf dem Blatt eintrocknen. Ab September kann der Pilz bei unbeständiger Witterung noch einmal die fast reifen Früchte infizieren. Der Befall wird erst im Laufe der Lagerung anhand kleiner schwarzer Flecken auf der Schale sichtbar. Für die Lagerung sind in jedem Fall nur Früchte ohne Schorfflecken zu ernten. Ein später Sommerschnitt in der ersten Septemberhälfte bringt Durchlüftung in die Krone, fördert die Abtrocknung nach Niederschlägen und verringert gleichzeitig die Gefahr für Spätinfektionen durch Schorf. An unbehandelten Apfelbäumen in feuchten Lagen wird nun der Befall des Laubes durch den Marssonina-Pilz sichtbar. Starker Befall führt zu...

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