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Interview mit Satiriker Ulf Soltau

Schottergärten „generationsübergreifend asozial“

Der Biologe und Kleingärtner Ulf Soltau gründete 2017 die satirische Facebook-Seite „Gärten des Grauens“. Mit seiner Kritik an der Beliebtheit von Schottergärten erreicht er über 130.000 Follower. Er findet: Schottergärten sind generationsübergreifend asozial und Privatgärten nicht Privatsache, sondern eine gesellschaftliche Angelegenheit.
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Neolithisches Erbe modern interpretiert: Kunstvoll setzen die Steinkreise das Unkraut in Szene, das diesen „Garten“ mit variantenreichen Grüntönen schmückt
Neolithisches Erbe modern interpretiert: Kunstvoll setzen die Steinkreise das Unkraut in Szene, das diesen „Garten“ mit variantenreichen Grüntönen schmücktTheresa Petsch
Herr Soltau, sowohl in Stein- als auch in Schottergärten wird viel mit Steinen gearbeitet. Doch im Gegensatz zu Steingärten gelten Schottergärten als Umweltfrevel. Was macht den Unterschied aus? Es ist nicht nur der optische Eindruck, der den Steingarten vom Schottergarten unterscheidet, sondern auch der ökologische. Der Steingarten ist aus der Tradition alpiner Gärten entstanden. Er imitiert ein Felshabitat und wird reichlich mit standortgerechten Pflanzen bepflanzt. Dagegen wird im Schottergarten versucht, die Natur weitestmöglich rauszuhalten, indem Pflanzungen gar nicht mehr vorgesehen sind – beziehungsweise wenn, dann nur vereinzelt. Diese Buchsbaumverschnitte, Pomponformen und was es da alles gibt, nenne ich immer Spottgewächse. Es...
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