Kommmmentar: Gartenkost hilft Umwelt und Gesundheit
Gedanken über den tieferen Sinn der Fastenzeit
oder die Vorfreude auf erstes Grün aus dem eigenen Garten – es kommt nicht darauf an, was die Bereitschaft steigert, sich mit wissenschaftlichen
Ergebnissen wie diesem auseinanderzusetzen:
- Veröffentlicht am
„Fleischverzicht reduziert die Klimakosten drastisch, bis 2050 sind
20 Billionen Dollar Einsparung möglich“.
Eine Studie der Netherlands Environmental Assessment Agency (www.mnp.nl), bestätigt von Agriculture and Agri-Food Canada (www.agr.ca), hat die wirtschaftlichen Kosten der modernen fleischreichen Ernährung berechnet
und festgestellt, dass eine Reduzierung von Rind- und Schweinefleisch zu einer enormen
Verringerung des klimarelevanten Kohlenstoffs
führen würde: durch die veränderte Flächennutzung und weil Millionen Tonnen Methan entfallen.
Klimawandel-Experten warnen seit Jahren vor den großen Mengen Kohlenstoff, die durch die Fleischproduktion entstehen. Methan wird frei bei der Verdauung und durch Zersetzung des Düngers: für 1 kg Rindfleisch sind 15 kg Getreide und 30 kg Grünfutter nötig. Getreideanbau
erfordert Dünger, dessen Herstellung gleichfalls energieintensiv ist. Bei fleischarmer
Ernährung gemäß den maximal 300 bis 400 g Fleisch und Wurst je Woche, wie Mediziner
und Ernährungswissenschaftler empfehlen,
ließen sich 15 Mill. km² landwirtschaftliche
Nutzfläche sparen. Die dort alternativ wachsende Vegetation könnte die Kohlenstoffmenge
stark verringern, zudem wären große Kapazitäten für die Bioenergie-Produktion
frei.
Ein mit Walnüssen statt mit Wurst belegtes Brot würde also nicht nur das Klima schonen, es wäre ein erheblicher Beitrag für die persönliche
Gesundheit, denn regelmäßig 5 Walnüsse
pro Tag essen kann den Cholesterinspiegel um 20 % senken – wenn dann noch der erste Salat aus dem Garten dazu kommt!
Dr. Helga Buchter Weisbrodt
Dr. Helga Buchter Weisbrodt
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.