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Die häufigsten Unkräuter bestimmen

Welches Kraut wächst im Beet?

Es ist schon gemein: da hat man vor wenigen Tagen im Beet gehackt und gezupft, und schon zeigen sich neue Sämlinge aller Art. Vor allem, wenn Sie Gemüse oder Sommerblumen eingesät haben, ist viel nackte Erde im Beet, die sofort von keimenden Wildkräutern okkupiert wird.
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Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis)
Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis)Adams
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Hier die „Hitliste“ der häufigsten Samen-Wildkräuter im Beet:

Vogelmiere (Stellaria media):

Sie zeichnet sich durch einen kriechenden Wuchs aus. Kommen die Stängelknoten (Nodien) mit dem Boden in Berührung, wurzeln sie umgehend. Aus den kleinen sternförmigen Blüten entwickeln sich unzählige Samen (ungefähr 15.000 pro Pflanze), die zudem noch langlebig sind und über Jahrzehnte im Boden verweilen können, bis sich eine günstige Gelegenheit zum Keimen ergibt. Essbar!

Vogelmiere (Stellaria media) © Adams

Hirtentäschelkraut (Capsella bursa-pastoris):

Aus einer grundständigen Rosette entwickelt sich ein kandelaber­artig verzweigter Blütenstand mit winzigen Blüten und herzförmigen Samenschoten. Mit 40.000 Samen pro Pflanze ist sie extrem vermehrungsfreudig. Überträger der Kohlhernie!

Gewöhnliches Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) © Adams

Kleinblütiges Knopfkraut (Galin­so­ga parviflora):

Die Pflanze ist auch als Franzosenkraut bekannt und stammt eigent­lich aus dem Bergland Mittelamerikas. Das sehr konkurrenzfähige, frostempfindliche, einjährige Wildkraut mit weißen Asternblüten wird oft weniger als 40 Tage alt, wodurch aber drei bis vier Generationen pro Jahr auftreten können. Essbar!

Kleinblütiges Knopfkraut (Galinsoga parviflora) © Adams

Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis):

Die Pflanze (Bild oben) erinnert vom Aussehen an die echte Kamille, riecht beim Zerreiben aber nicht so aromatisch, sondern höchstens leicht unangenehm. Sie bildet schnell eine Pfahlwurzel und zeigt eine Versauerung des Bodens an. Gute Insektenweide!

Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis) © Adams

Gemeines Kreuzkraut (Senecio vulgaris):

Dieser Korbblütler, auch Gewöhnliches Greiskraut genannt, gilt als Problemunkraut, weil die Blätter bei flüchtigem Hinsehen mit denen von Rucola verwechselt werden können. Das Gemeine Kreuzkraut enthält jedoch giftige Pyrrolizidin­alkaloide und sollte daher zur Sicherheit entfernt werden. 

Gemeines Kreuzkraut (Senecio vulgaris) © Adams

Sonnenwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia):

Ihren Namen hat die einjährige Pflanze erhalten, weil sich der nickende Blütenstand immer nach der Sonne ausrichtet. Wie alle Wolfsmilchgewächse führt sie einen hautreizenden Milchsaft im Stängel. Bei Reife werden die Samen in hohem Bogen herausgeschleudert, was für eine meterweite Verbreitung sorgt. Nur mit Handschu­hen anfassen!

Sonnenwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia) © Adams

Klatschmohn (Papaver rhoeas):

Ei­gent­lich ist dieser rote Mohn eine liebenswerte Pflanze und ein beliebtes Fotomotiv, wenn er in Massen am Ackerrand blüht. Im Beet kann er manchmal überhand nehmen, wenn unzählige Sämlinge auftauchen, denn der Klatschmohn produziert tausende Samen in seinen markanten Kapseln, die dazu noch blitzschnell keimen. Nachsicht üben!

Klatschmohn (Papaver rhoeas) © Adams

Stängelumfassende Taubnessel (Lamium amplexicaule):

Im Gegensatz zu den meisten anderen Taubnesseln ist diese Art einjährig. Sie wächst kriechend mit aufsteigenden Blütenstängeln, an denen die typischen Lip­penblüten in Quirlen sitzen. Die ersten Pflanzen blühen bereits im März. Bis zum Herbst keimen und blühen mehrere Generationen. Eine wertvolle Hum­melweide!

Stängelumfassende Taubnessel (Lamium amplexicaule) © Adams

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