Deutschland und der Agrarhandel
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Der Selbstversorgungsgrad ist ein Maßstab, der anzeigt, in welchem Umfang die Erzeugung der heimischen Landwirtschaft den Bedarf decken kann. Insgesamt lag in Deutschland der Selbstversorgungsgrad bei Nahrungsmitteln in den vergangenen Jahren im Durchschnitt bei gut 80 Prozent.
Große Unterschiede bei Selbstversorgungsgrad
Während der Bedarf an Obst 2020 nur zu 20 Prozent aus heimischer Erzeugung gedeckt werden konnte, betrug der Selbstversorgungsgrad bei Kartoffeln 145 Prozent. Auch bei Zucker, Fleisch und Milch übersteigt hierzulande die Erzeugung den Bedarf.
Die größten Agrarimporteure und -exporteure
Deutschland ist eine der führenden Handelsnationen im Agrarbereich. Sowohl bei den Importen als auch bei den Exporten landet Deutschland weltweit auf Rang 3. Auffällig ist, dass die vergleichsweise kleinen Niederlande zweitgrößter Exporteur weltweit sind und wertmäßig rund 30 Prozent mehr Agrargüter exportieren als das um ein Vielfaches größere China.
In den Niederlanden ist auch der Exportüberschuss besonders ausgeprägt. Die Einnahmen durch den Agrarexport liegen dort um rund 37 Prozent höher als die Ausgaben für den Import von Agrargütern. Auch Frankreich, Spanien und Brasilien zählen zu den Nettoexporteuren. In allen anderen aufgeführten Ländern überwiegen die Importe die Exporte – in Deutschland um etwa 22 Prozent.
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