Herbstlich Willkommen! - Heuchera im Blickpunkt
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Natürlich gibt es sehr viele Gattungen und Arten, die hierfür bestens geeignet sind. Im Schwerpunkt dieses Jahres liegt aber die Heuchera, die im volkstümlichen Namen auch Purpurglöckchen genannt wird. Dieser Name bezieht sich auf die Blütenstände, die mit vielen glöckchenartigen, oft purpurfarbenen Blüten versehen sind. Doch spielen gerade diese Blütenstände heute nicht mehr die große Rolle, denn durch eine umfangreiche Zuchtarbeit sind unzählige, buntlaubige Sorten entstanden, die Staudenbeeten oder Pflanzen in Gefäßen eine besondere Schönheit verleihen. Diese Heuchera stammen ursprünglich aus den Laubwäldern Nordamerikas und den Bergen in Mexiko. Ausgepflanzt im Garten bilden die Pflanzen Gruppen oder Polster, die sich bis zu einer Höhe von etwa 40 cm entwickeln können.
Staude mit besonderer Schönheit
Das Besondere sind dann die herzförmigen, gelappten, marmorierten und wintergrünen Blätter, die dieser Staude eine besondere Schönheit verleihen. Ihren Namen erhielt diese Gattung 1753 von Carl von Linné, der mit diesem Gattungsnamen den deutschen Arzt und Botaniker Johann Heinrich von Heucher (1677-1746) ehren wollte. Interessant ist, dass das Purpurglöckchen zur Familie der Steinbrechgewächse oder Saxifragaceae gehört, zu der mit dem Gattungsnamen Saxifraga rund 400 Steinbrech-Arten zählen.
Die Gattung Heuchera hat sich in den letzten Jahren immer weiter ausgebreitet. Es sind zahllose neue Sorten entstanden, die sich durch ihren prächtigen Blattschmuck besonders in Beeten und herbstlich bepflanzten Gefäßen präsentieren.
Heuchera können Feinstaub binden
Heuchera sind offensichtlich feinstaubbindend und deshalb auch günstig zur Stadtbegrünung. Das Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte (IASP) an der Humboldt-Universität in Berlin hat Ergebnisse der bisher vorliegenden Untersuchung gesichtet, ausgewertet und zusammengefasst. Festgestellt wurde, dass durch eine intensive Bepflanzung in Städten die Feinstaubbindung von zur Zeit 2 % auf bis zu 30 % gesteigert werden kann. Rund 120 Gärtnereien sind an der Aktion beteiligt. Auch weitere Betriebe aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich angeschlossen, darunter rund 15 Gärtnereien aus Baden-Württemberg (siehe Liste).
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