Strauchbeeren-Anbaufläche in BW auf dem Rückzug
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Zu dem Flächenrückgang trug vor allem die deutliche Einschränkung der Schwarzen Johannisbeeren um 98 ha auf 607 ha bei und des Himbeeranbaus im Freiland um 32 ha auf 242 ha. Damit erfolgte bereits zum zweiten Mal in Folge eine Reduktion der Freilandhimbeeren, wohingegen die Himbeeren unter Folientunneln oder in Gewächshäusern abermals (plus sechs Hektar) ausgedehnt wurden und inzwischen auf 44 Hektar kultiviert werden. Weitgehend stabil blieben die Anbauflächen der Roten und Weißen Johannisbeeren mit 348 ha, sowie der Stachelbeeren und Brombeeren mit 127 beziehungsweise 83 Hektar. Aber auch weniger verbreitete Beerenarten wie Aroniabeeren (19 Hektar) oder Kiwis (15 Hektar) gedeihen im Land. Die Schwerpunkte des Beerenanbaus liegen in der südlichen Rheinebene, am Bodensee und im Raum Heilbronn.
Mit einer Erntemenge von 2900 Tonnen (plus elf Prozent) stellen Rote und Weiße Johannisbeeren über ein Drittel der produzierten Früchte und lösen damit die Schwarze Johannisbeere als wichtigste Beerenart ab. Deren Umfang verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um ein Fünftel auf ungefähr 2400 Tonnen. Von den Freilandhimbeeren wurden rund 1000 Tonnen geerntet (minus zehn Prozent). Starke Einbußen (−31 Prozent) waren auch bei den Brombeeren zu verzeichnen, die vor allem durch Kirschessigfliegenbefall nur noch 440 t erreichten. Unter den 456 Betrieben, die Strauchbeeren anbauen, wirtschaften 38 nach ökologischen Kriterien und erzeugen auf 101 Hektar gut 2 400 t Beerenobst.
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