Winter 2015/2016: Pollen statt Schnee
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Aber auch Wildbienen, Mücken und Fliegen waren unterwegs; sie fanden reichlich Nahrung: Im Garten blühten in geschützten Ecken noch Borretsch, Ringelblume, Kapuzinerkresse, Mutterkraut, Rosmarin und Schleifenblume, in der freien Flur fanden sich neben typischen Winterstehern wie Berufskraut, Gänseblümchen, Hirtentäschel und Taubnessel auch blühender Löwenzahn, Senf, Rettich und Bienenfreund. Von vereinzelten Stellen wurden auch blühende Mandeln und Süßkirschen gemeldet. Wer späte Herbsthimbeersorten wie ‘Himbo Top’ im Garten hat, konnte sich selbst den Neujahrspudding noch mit einzelnen Beeren garnieren. Zu diesen phänologischen Beobachtungen gibt es bestätigende Daten des Deutschen Wetterdienstes. Nach dem wärmsten November seit den Wetteraufzeichnungen 1881 folgte der wärmste Dezember mit 5,6 °C über der Referenzperiode von 1961 bis 1990. 2015 war denn auch das zweitwärmste Jahr – nach 2014. Zehn der zwölf Monate waren zu warm, auch der Hitzerekord von 40,2 °C wurde dieses Jahr zweimal gebrochen mit jeweils 40,3 °C am 5. Juli und 7. August.
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