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Alte christliche Tradition: Bunte Ostereier

Bunte Eier sind aus der österlichen Dekoration nicht mehr wegzudenken. Doch woher kommt dieser Brauch? Die Antwort findet man in der christlichen Religion, die in der Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostersamstag den Verzehr von Eiern und anderen tierischen Produkten verbot.
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Ostereier sollte man möglichst mit unschädlichen
Naturfarben bemalen.
Ostereier sollte man möglichst mit unschädlichen Naturfarben bemalen.Buchter
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Damit die Eier während der 40 Fastentage nicht verderben, wurden sie durch Abkochen haltbar gemacht. Und um diese „Karwochen-Eier“ von den gewöhnlichen Eiern zu unterscheiden, wurden sie bemalt und geweiht. Eier gelten schon seit früher Zeit als Symbol der Fruchtbarkeit, des Lebens und der Wiedergeburt. Ein Ei ist rund, ohne Ecken und Kanten, ohne Anfang oder Ende. Es ist ein Sinnbild der Ewigkeit, in dessen Innerem Leben verborgen liegt, und damit ein Bote neuen Lebens. Auch im Grab Jesu lag nach christlicher Überlieferung Leben verborgen, das durch die Auferstehung neu erwachte. Wer seine Ostereier in christlicher Tradition färben möchte, bemalt sie rot, denn Rot steht für das Blut Christi. Der Brauch, bunte Eier als Dekoration zu verwenden, stammt aus der Ukraine. „Pysanky“ nennt man die kunstvoll verzierten Eier, die dem Volksglauben nach für das Schicksal der Menschen von Bedeutung sind. Kommen die Ukrainer ihrer Pysanky-Tradition nicht mehr nach, soll der Legende nach eine bis dahin an Ketten gefesselte Bestie über die Menschheit herfallen. Wer an Ostern fleißig Eier bemalt, macht also nicht nur sich selbst und der Familie eine Freude, sondern tut nach ukrainischem Glauben allen Menschen etwas Gutes.
Dr. Doris Spychalski
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