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Blume des Jahres 2013: Leberblümchen

Die Loki Schmidt Stiftung hat das Le- berblümchen (Hepatica nobilis) zur Blume des Jahres 2013 ernannt. Bereits im März, wenn Brauntöne noch das Bild des Waldes beherrschen, erscheinen die zarten blauvioletten Blüten der aparten Schönheit.
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Blume des Jahres 2013: Leberblümchen
Blume des Jahres 2013: LeberblümchenJerzewski/Kelm
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Die hübschen Pflanzen nut- zen die kurze Zeit, bevor die Blätter der Bäume austreiben und ihnen das Licht rauben. Mitte April ist ihre Blütezeit be- reits abgeschlossen. Die Samen des Leberblümchens wer- den von Ameisen verbreitet. So ist es kein Wunder, dass es sehr lange dauert, bis neue Gebiete besiedelt werden. Man findet das blauviolette Blümchen deshalb nur an Orten, wo schon sehr lange (meist über 100 Jahre) Wald wächst. Der Rückgang des Leberblümchens beruht darauf, dass alte, ungestörte Wäl- der immer seltener werden – der Anbau von Nadelholz-Monokulturen, Maschi- neneinsatz in der Forstwirtschaft, aber auch das Ausgraben der hübschen Pflan- ze für Gärten haben dazu geführt, dass die Massenvorkommen früherer Jahr- zehnte selten geworden sind. Das Leberblümchen kann meh- rere Jahrzehnte alt werden und erreicht eine Höhe von 5 bis 15 cm. Es bildet einen Wurzel- stock, aus dem im Frühling die Blüten noch vor den Blättern austreiben. Den dreilappigen Blät- tern verdankt das Leberblümchen seinen Namen: Sie erinnern an die Form einer menschlichen Leber, weshalb die Pflanze früher als Heilmittel gegen Leberleiden eingesetzt wurde.
Dr. Doris Spychalski
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