Meiden, Dulden, Bekämpfen: Jakobs-Kreuzkraut
Das Jakobs-Kreuzkraut oder Jakobs-Greiskraut (Gattung Greiskräuter, Familie Korbblütler) sorgt alljährlich in den Sommermonaten für Schlagzeilen und erregt die Gemüter von Landwirten, Tierhaltern und Naturschützern. Die Pflanze hat sich in den letzten Jahren stark ausgebreitet und wird für Todesfälle
bei Nutztieren, besonders bei Pferden,
verantwortlich gemacht.
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Ursache hierfür sind für Menschen und Tiere giftige
Pyrrolizidinalkaloide, die – in hoher Konzentration über die Nahrung aufgenommen
– leberschädigend, erbgutverändernd
oder krebserregend wirken können. Gefährlich ist es, wenn die Pflanze als Heu oder Silage an Pferde oder Rinder verfüttert wird, da die Tiere dann den im frischen Zustand unangenehmen
Geruch nicht wahrnehmen.
Für viele Insekten ist das Jakobskreuzkraut
dagegen eine wichtige Nahrungsgrundlage.
Die Pflanze wächst nicht nur auf Grünland, sondern auch auf Stilllegungs-
und Naturentwicklungsflächen sowie an Verkehrstrassen und auf Aufforstungsflächen.
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