Klappertopf für die Blumenwiese
Blumenwiesen bestehen in der Natur zu einem großem Teil aus Gräsern. Der kleinere Teil sind die bunt blühenden Wiesenblumen. Der Trend zu Blumenwiesen ist ungebrochen, aber im Garten gibt es gute Gründe, den Anteil der farbenfrohen Pflanzen zu erhöhen. Eine Taktik besteht darin, mit dem halbparasitären Klappertopf (Rhinanthus) die Gräser im Wuchs gezielt zu schwächen.
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Keimung
Um Klappertopf erfolgreich in einer Wiese im Garten zu etablieren, bedarf es nicht viel. Einerseits benötigt man Saatgut, andererseits das Wissen, das diese Pflanze zum Keimen Kälte benötigt, also stratifiziert werden muss.
Letzteres kann man sich zunutze machen, wenn man weiß, dass etwa auch der allseits beliebte Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas) unter Kälteeinfluss besser keimt. Nun kann man einerseits das Saatgut der gewünschten Kaltkeimer bereits im Vorjahr ausbringen, dann ist eine natürliche Kälteeinwirkung gegeben. Oder Sie greifen jetzt zum Saatgut und platzieren es gezielt in geschützten Kisten draußen. Bei +2 bis –8 °C wird der notwendige Prozess angestoßen.
Aussaat
Bringen Sie das derart vorbereitete Saatgut einfach auf die zukunftige oder bereits bestehende Blumenwiese auf. Der einjährige Kleine Klappertopf (Rhinanthus minor) hat keine besonderen Standortansprüche und sollte an den meisten Plätzen gelingen.
Wenn der Standort perfekt ist, kann es allerdings auch zu einer übertriebenen Ausbreitung kommen. Nimmt der Klappertopf überhand, sollten sie ihn vor der Selbstaussaat gezielt ausdünnen.
Saatgut
Außer in geschützen Gebieten können Sie die Samen von Klappertopf im Sommer leicht selbst ernten. Wer keinen passenden Standort kennt oder die Natur in Ruhe lassen möchte, bekommt im Fachhandel problemlos verschiedene Arten wie Zottiger Klappertopf (R. alectorolophus), Kleiner Klappertopf (R. minor) und Großer Klappertopf (R. angustifolius).
Partner
Gräser, Wiesen-Salbei, Klatsch-Mohn, Hornklee, Rot-Klee, Wiesen-Margerite, Flockenblumen und Skabiosen.