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„Töchter des Windes“

Staudenexperte Matthias Großmann verrät, wie sich die filigranen Pflanzen im Garten wohlfühlen.
Veröffentlicht am
Eugen Ulmer Verlag
Für die unmittelbar Beteiligten hat Eifersucht in der Regel keine guten Folgen - für Außenstehende mitunter schon: Einer Ehekrise des römischen Gottes Zephyr und seiner Göttin Flora verdanken Pflanzenfreunde einige besonders anmutige Frühblüher. Zephyr, der Gott des Westwinds, bändelte einst mit einer Nymphe namens Anemona an. Die eifersüchtige Flora, im römischen Götterhimmel für Blumen und die Jugend zuständig, machte kurzen Prozess und verwandelte Anemona in eine Blume. Wie schön die Nymphe gewesen sein muss, lässt sich im Frühjahr bei einem kleinen Waldspaziergang erahnen, wenn die Frühlingsanemonen, die "Töchter des Windes", ihre zarten Blütenköpfchen aus der noch winterkalten Erde schieben.
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